Zur Theorie der Funktionen mehrerer komplexer Veränderlichen. Starre Regularitätsbereiche. (Q2607667): Difference between revisions

Ein Bereich \(\mathfrak B\) im Raume der komplexen Veränderlichen \(w\) und \(z\) heißt starr, wenn er außer der Identität keine eineindeutigen analytischen Abbildungen auf sich zuläßt. Während alle bisher konstruierten starren Bereiche entweder nicht einfach zusammenhängend oder aber keine Regularitätsbereiche waren, wird hier zum ersten Male ein beschränkter einfach zusammenhängender starrer Regularitätsbereich angegeben, nämlich der Bereich \(\mathfrak B\): \[ |w|<1, \quad |z|<1,\quad |w-\varepsilon|^2+|z-\eta|^2<2\quad (\text{wobei} \;0 < 2 |\eta| < |\varepsilon| < \sqrt2 - 1). \] Für die Starrheit von \(\mathfrak B\) werden zwei verschiedene Beweise geliefert. Beide benutzen wesentlich einen bekannten Satz von \textit{Lindelöf} aus der klassischen Theorie über das identische Verschwinden einer in einem Bereich regulären Funktion \(f(z)\) wenn sie auf einem Stück des Randes noch stetig ist und dort verschwindet. Außerdem wird im ersten Beweis noch der \textit{Carathéodory}sche Begriff der ``metrischen Ebene'' (vgl. \textit{Carathéodory}, Atti Pontificia Accad. Sci. 80 (1927), 99-105; F. d. M. 53, 314 (JFM 53.0314.*)) verwandt.