Ausführung elementargeometrischer Konstruktionen bei ungünstigen Lageverhältnissen. (Q1497436)

Die Genauigkeit einer Zeichnung ist wesentlich abhängig von der mehr oder weniger günstigen gegenseitigen Lage der in der Figur benutzten Stücke. Der Verf. bezeichnet die Lageverhältnisse einer Figur als ungünstig, wenn Punkte, die zur Konstruktion gebraucht werden, unzugänglich sind, oder wenn einerseits die Schnittpunkte von Geraden oder Kreisen, andererseits die Verbindungslinien von Punkten zwar erreichbar sind, aber nicht sicher genug bestimmt erscheinen. Der Verf. gibt für beide Arten von ungünstigen Lageverhältnissen eine größere Zahl von typischen Beispielen und löst die meisten Aufgaben auf mehreren verschiedenen Wegen. So findet man z. B. für die bekannte, auf \textit{Lambert} zurückgehende Aufgabe, einen gegebenen Punkt mit dem unzugänglichen Schnittpunkt zweier gegebenen Geraden zu verbinden, neun Lösungen angegeben. In einem Anhang hat der Verf. für die behandelten Aufgaben, soweit sie sich in der Literatur erwähnt finden, überall die ersten Quellen anzugeben versucht. Einige Aufgaben, z. B. Nr. 21 (s. \textit{Zühlke}, Berl. Math. Ges. 5, 15-16), sind von dem Verf. selbst zum ersten Male behandelt worden. Aufgaben, die irgendeinem Spezialgebiete entstammen, wie etwa der darstellenden Geometrie, sind nicht berücksichtigt worden. Viele der hier behandelten Aufgaben werden gelegentlich auch im Schulunterricht verwendet werden können.