Über die Strahlungsgesetze. (Q5911618)

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scientific article; zbMATH DE number 2658595
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English
Über die Strahlungsgesetze.
scientific article; zbMATH DE number 2658595

    Statements

    Über die Strahlungsgesetze. (English)
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    1903
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    Die zuerst als Vortrag vor der chemischen Gesellschaft in die Öffentlichkeit getretene Arbeit gibt einen abgerundeten Überblick über die Förderung der Strahlungsgesetze seit \textit{Kirchhoff.} Nach der Unterscheidung zwischen Temperaturstrahlung und Lumineszenz wird das \textit{Kirchhoff}sche Gesetz (ohne Ableitung) mitgeteilt und seine jetzige, veränderte Stellung zur Spektralanalyse, wie seine wahre Bedeutung erörtert. Unter Beziehung auf das Gesetz und unter Hinweis auf einfache Strahlungserscheinungen von blankem Platin mit Tintenfleck wird der Begriff der schwarzen Strahlung gewonnen und das \textit{Stefan-Boltzmann}sche Gesetz mitgeteilt, mit kurzer Andeutung seines Entstehungsweges. Ausführlicher wird dann auf die Verwirklichung der schwarzen Strahlung durch den Glühtopf von \textit{Lummer} und dessen Rohrexperiment eingegangen und über die Messungen von \textit{Wien, Lummer, Kurlbaum} und dem Verf. zur Prüfung des \textit{Stefan}schen Gesetzes berichtet. Über diese Messungen geben die bekannten Energiekurven für verschiedene Wellenlängen (bis 6\(\mu\)) übersichtliche Auskunft. Den Schluß\ des ersten Abschnittes bildet die Besprechung der \textit{Wien}schen Spektralgleichung und ihre Behandlung durch \textit{Paschen} und \textit{Planck,} wobei die Beziehungen des Logarithmus des Emissionsvermögens für bestimmte Wellenlängen zum reziproken Temperaturwerte ebenfalls graphisch gegeben werden. Im zweiten Teile wird als Anwendung der Strahlungsgesetze zuerst die mit ihrer Hülfe herstellbare Temperaturskala behandelt, eine schematische Skizze des elektrisch geglühten Kohlerohrofens gegeben und dann auf die praktische Frage der Gute künstlicher Lichtquellen eingegangen. Aus vergleichenden Maßkurven für die elektrische Glühlampe und die Nernstlampe ist deren ökonomische Überlegenheit zu ersehen. Die praktische Folgerung aus dem Vorhergehenden für unsere künstlichen Lichtquellen wird am Schlusse durch einige Zahlenangaben über die außerordentlich schnell mit der Temperatur steigende Lichtgüte der gewöhnlichen Kohlefaden-Glühlampe illustriert.
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