On an extension of a theorem of Lindelöf in the calculus of variations. (Q1486467)

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English
On an extension of a theorem of Lindelöf in the calculus of variations.
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    On an extension of a theorem of Lindelöf in the calculus of variations. (English)
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    1910
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    In Verallgemeinerung eines bekannten, auf das Problem der kleinsten Rotationsfläche bezüglichen Theorems von \textit{Lindelöf} wird für alle Variationsprobleme der Form \(I= \int y^p ds\;(p>0)\), unter denen ja für \(p = 1\) das Problem der kleinsten Rotationsfläche enthalten ist, folgender Satz bewiesen: Sind die beiden Punkte \(A\) und \(B\) einer Extremale zueinander konjugiert, so schneiden sich bekanntlich die an die Extremale in den Punkten \(A\) und \(B\) gezogenen Tangenten in einem Punkte \(C\) der \(x\)-Achse; das Integral \(I\), erstreckt über die Extremale von \(A\) bis \(B\), ist gleich dem Integral \(I\), erstreckt über die erste Tangente von \(A\) bis \(C\), vermehrt um das Integral \(I\), erstreckt über die zweite Tangente von \(C\) bis \(B\). -- Man kann das genannte Variationsproblem auch auffassen als das Problem, die geodätischen Linien auf einer Mannigfaltigkeit zu bestimmen, deren Bogenelement gegeben ist durch \(ds = y ^p (dx^2+ dy^2)\). Aus der Tatsache, daß für die Extremalen unseres Variationsproblems Krümmungsradius und Normale entgegengesetzt gerichtet sind und im konstanten Verhältnisse \(p\) stehen, folgt, daß man eine Fläche, deren Bogenelement die gewünschte Form hat, erhält, indem man die Evolute einer Extremale unseres Variationsproblems (aber mit dem reziproken Exponenten \(1/p\)) um die \(x\)-Achse rotieren läßt. Dies gibt Anlaß zu einer geometrischen Interpretation des bewiesenen Theorems.
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