Sur les groupes de matrices linéaires non invertibles. (Q1488808)

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Sur les groupes de matrices linéaires non invertibles.
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    Sur les groupes de matrices linéaires non invertibles. (English)
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    1909
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    Im ersten Teil der Arbeit stellt der Verf. eine Reihe von bekannten Sätzen aus der Theorie der Matrizen zusammen. Er bedient sich hierbei der geometrischen Bezeichnungen, die er in einer früheren Arbeit (J. de l'Éc. Pol. (2) 11, 109; F. d. M. 37, 667, 1906, JFM 37.0667.03) eingeführt hat. Sodann wendet er sich zur Behandlung der allgemeinen Gruppen von Matrizen \(n\)-ten Grades. Es sei \({\mathfrak G}\) eine solche Gruppe, d. h. ein System von Matrizen, in dem das Produkt je zweier seiner Elemente enthalten ist; die Determinanten der Matrizen von \({\mathfrak G}\) brauchen hierbei nicht von Null verschieden zu sein. Ist dann \(\varrho\leqq n\), so bilden alle Matrizen von \({\mathfrak G}\), deren Rang nicht größer als \(\varrho\) ist, eine Untergruppe \(G_\varrho\) von \({\mathfrak G}\). Enthält die Gruppe die Nullmatrix nicht, und ist \(r\) die kleinste unter den Rangzahlen der Matrizen von \({\mathfrak G}\), so nennt der Verf. die Untergruppe \(G_r\) den Kern (noyau) der Gruppe. Eine Gruppe, die mit ihrem Kern übereinstimmt, ist dadurch charakterisiert, daß ihre Matrizen alle von gleichem Range sind. Es wird gezeigt, daß eine Gruppe \({\mathfrak G}\) mit dem Kern \(G_r\) sich in eine zu ihr ähnliche Gruppe überführen läßt, in der jedes Element die Form \[ \left(\begin{aligned} & a, \;ab\\ & ca,\;cab+d\end{aligned}\right) \] besitzt, wo \(a\) und \(d\) quadratische Matrizen der Grade \(r\) und \(n - r\) bedeuten, während \(b\) eine rechteckige Matrix mit \(r\) Zeilen und \(n-r\) Kolonnen, \(c\) eine solche mit \(n-r\) Zeilen und \(r\) Kolonnen ist; die Determinante von \(a\) ist hierbei von Null verschieden. Eine solche Matrix bezeichnet der Verf. mit \((a, b, c, d)\). Der Kern \(G_r\) besteht aus denjenigen Matrizen, in denen \(d= 0\) ist; sie werden mit \((a, b, c)\) bezeichnet. Die Gesamtheit der Elemente \((a, b, c)\) von \(G_r\), in denen \(b\) (bzw. \(c\)) eine feste Matrix ist, bilden eine Untergruppe \(g_b\) (bzw. \(g_c\)) von \(G_r\). Die den Gruppen \(g_b\) und \(g_c\) gemeinsamen Elemente bilden eine Gruppe \(G_{b,c}\), die einer Gruppe von Matrizen des Grades \(r\) mit nicht verschwindenden Determinanten einstufig isomorph ist. Nennt man eine Matrix \(A\) mit der Gruppe \({\mathfrak G}\) vertauschbar, wenn zu jedem Element \(B\) von \({\mathfrak G}\) mindestens ein Element \(C\) gehört, sodaß \(BA = AC\) wird, so gilt der Satz: Ist die Gruppe \({\mathfrak G}\) mit jedem ihrer Elemente vertauschbar, so können alle Matrizen von \({\mathfrak G}\), bei passender Wahl der Variabeln, in der Form \[ (a,b,0,d)=\left(\begin{matrix} a, & ab\\ 0, &\;d\end{matrix}\right) \] geschrieben werden.
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