Sulle configurazioni di \textit{Möbius} nelle trasformazioni asintotiche delle curve e delle superficie. (Q1492673)

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Sulle configurazioni di \textit{Möbius} nelle trasformazioni asintotiche delle curve e delle superficie.
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    Sulle configurazioni di \textit{Möbius} nelle trasformazioni asintotiche delle curve e delle superficie. (English)
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    1908
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    Zwei Kurven sind ``asymptotisch zugeordnet'', und jede geht ``durch asymptotische Transformation'' aus der anderen hervor, wenn jeder Punkt der einen Kurve in der Schmiegungsebene des entsprechenden Punktes der anderen Kurve liegt. Beide sind dann Asymptotenlinien auf der Regelfläche, die von den Verbindungsgeraden der entsprechenden Punkte gebildet wird, und umgekehrt sind je zwei Asymptotenlinien derselben Regelfläche einander asymptotisch zugeordnet. Denkt man sich zwei Kurven \(C_1, C_2,\) die aus einer Kurve \(C\) durch asymptotische Transformation hervorgegangen sind und nicht mit \(C\) auf ein und derselben Regelfläche liegen, so gibt es \(\infty^1\) Kurven \(\overline C,\) die gleichfalls \(C_1\) und \(C_2\) asymptotisch zugeordnet sind, und die Verbindungslinien entsprechender Punkte bilden ein Tetraeder, in dem die Seitenflächen die Schmiegungsebenen der von den Ecken beschriebenen Kurven sind. Ecken und Flächen des Tetraeders bilden eine Konfiguration \(4_3\). Nimmt man ebenso \textit{drei} Kurven \(C_1, C_2, C_3,\) die einer gegebenen Kurve \(C\) asymptotisch zugeordnet sind, und wählt zu \(C, C_2, C_3\) eine Kurve \(\overline C_1,\) deren Punkte die der drei ersten wie vorher zu einer Konfiguration \(4_3\) ergänzen, und ebenso \(\overline C_2\) zu \(C, C_3, C_1\) und \(\overline C_3\) zu \(C, C_1, C_2,\) so erhält man sieben Kurven, deren entsprechende Punkte \(M, M_1, M_2, M_3, \overline M_1, \overline M_2, \overline M_3\) seien. Die Schmiegungsebenen der drei letzten Kurven schneiden sich dann in einem Punkte \(\overline M\) der Ebene \(\overline M_1 \overline M_2 \overline M_3,\) und diese Ebene ist Schmiegungsebene der vom Punkte \(\overline M\) beschriebenen Kurve \(\overline C.\) Dabei bilden \(M\overline M_1 \overline M_2 \overline M_3\) und \(\overline M M_1 M_2 M_3\) zwei desmische Tetraeder, und zwar hängt die allgemeinste Schar von \(\infty^1\) solcher Tetraeder von fünf willkürlichen Funktionen einer Veränderlichen ab. Eine spezielle derartige Konfiguration erhält man, wenn man einer Konfiguration von vier Kurven ihre Polarfigur bezüglich eines Nullsystems assoziiert. Wenn man \(C_1, C_2, \dots, C_n\) zu \(C\) asymptotisch zuordnet und die analoge Konstruktion wie für \(n = 3\) ausführt, kommt man auf die \textit{Möbius}sche Konfiguration \((2^n)_{n+1}\). Dieselbe Überlegung kann man nun auch für Flächen anstellen und erhält so eine \textit{Möbius}sche Konfiguration von \(2^n\) Flächen; d. h. die Flächen sind so aufeinander bezogen, daß entsprechende Punkte und Tangentialebenen eine \textit{Möbius}sche Konfiguration \((2^n)_{n+1}\) bilden und auf allen \(2^n\) Flächen die Asymptotenlinien einander entsprechen. (Für \(n = 1\) sind die Flächen Brennflächen einer \(W\)-Kongruenz, auch für \(n = 2\) ist das Ergebnis bekannt; s. \textit{Bianchi}, Lezioni {2}, 52.) Diese Gedankenbildungen werden nun auf besonders wichtige Klassen von Flächen angewandt (Regelflächen, pseudosphärische, Biegungsflächen der Quadriken und des Katenoids), wobei bekannte Dinge in neuem Lichte erscheinen und zu eleganten Verallgemeinerungen Anlaß\ geben. Wegen Einzelheiten, von denen nur die \textit{Bäcklund}sche Transformation der Kurven konstanter Torsion hervorgehoben sei, muß\ auf die Arbeit selbst verwiesen werden. Zum Schluß\ wird noch eine neue Transformation eingeführt, die Normaltransformation einer Raumkurve, die einfach darin besteht, daß auf beliebigen Normalen einer Kurve \(C\) konstante Stücke abgetragen werden. Ihre Endpunkte erfüllen die zugehörige Kurve \(C_1\). Auf der entstehenden Regelfläche sind \(C, C_1\) Orthogonaltrajektorien der Erzeugenden. Unter gewissen Voraussetzungen kann man dann ebenso ein \textit{Möbius}sches System konstruieren, bei dem aber die Ebenen nicht wie vorher die Schmiegungs-, sondern die Normalebenen der Bahnen der Punkte sind. Von besonderem Interesse ist diese Transformation für Kurven konstanter Krümmung, für welche der Satz gilt: Auf einer Kanalfläche vom Radius \(a\cos\sigma\), deren Achse die konstante Krümmung \(1/a\) besitzt, haben die Kurven, die die erzeugenden Kreise unter dem konstanten Winkel \(\sigma\) schneiden, dieselbe konstante Krümmung \(1/a\).
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