Kinetische Theorie der Drehung der Polarisationsebene. (Q1515429)

Zur Veranschaulichung der Drehung der Polarisationsebene bei regulären Krystallen nimmt der Verf. an, dass der Krystall entweder aus würfelförmig gebauten Molecülgruppen besteht, die in den Ecken eines würfelförmigen Raumgitters liegen, wobei die Netzebenen des Gitters den einzelnen Würfelflächen parallel sind, oder dass der Krystall aus oktaedrischen, resp. tetraedrischen, in den Endpunkten eines oktaedrischen Raumgitters liegenden Molecülgruppen gebildet wird. Für beide Anordnungen ergiebt eine einfache Rechnung den Satz, dass die Drehung der Polarisationsebene eines Lichtstrahls unabhängig von der krystallographischen Orientirung, aber proportional der Länge des Strahls im Krystall ist; und das ist mit der Erfahrung in Uebereinstimmung.