On the degree of convergence of expansions in an infinite interval. (Q1835217)

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On the degree of convergence of expansions in an infinite interval.
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    On the degree of convergence of expansions in an infinite interval. (English)
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    1929
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    Die Konvergenzgeschwindigkeit von \textit{Fourier}reihen und allgemeiner von Reihen, die nach den Eigenfunktionen gewisser homogener linearer Differentialgleichungen fortschreiten, ist schon vielfach untersucht worden (vgl. z. B. F. d. M. 43, 499 (JFM 43.0499.*) und 45, 415). In all diesen Fällen erstreckt sich aber die Konvergenz immer nur auf ein endliches Intervall. Bei den \textit{Gram-Charlier}-Reihen (d. h. im wesentlichen den Reihen, die nach den \textit{Hermite}schen Polynomen \(H_n(x)\) fortschreiten) handelt es sich um ein unendliches Intervall. Es zeigt sich, daß die Konvergenz im allgemeinen wesentlich schlechter ist als bei den \textit{Fourier}reihen. Grob gesagt, ist der Rest nach \(n\) Gliedern \(O\left(n ^{-\frac k2}\right)\), wenn er bei den Fourierreihen \(O(n^{-k})\) ist. Genauer gelten Sätze von folgender Art: 1. Hat \(f (x)\) in \(- \infty < x < +\infty\) eine Ableitung \(k\)-ter Ordnung, die dort stetig und von beschränkter Variation ist, sind auch \(x f^{(k)} (x)\), \(x^2 f^{(k-1)} (x)\), \(\ldots\), \(x^{k+1} f (x)\) dort von beschränkter Variation, so gilt für die \(n\)-te Teilsumme \(S_n (x)\) der \textit{Gram-Charlier}-Reihe von \(f (x)\) \[ \begin{aligned} &S_n(x) = f (x) + O\left(n^{-\frac k2}\right),\qquad -N\leqq x\leqq +N, \\ &S_n(x)=f(x)+O\left(n^{-\frac k2 +\frac16}\right),\quad -\infty <x<+\infty, \end{aligned} \] und zwar gleichmäßig für die angegebenen Intervalle. Während dieser Satz hinreichende Bedingungen für eine gewisse Konvergenzgeschwindigkeit liefert, gibt der folgende eine notwendige Bedingung: 2. Wenn die \textit{Gram-Charlier}-Reihe so konvergiert, daß der Rest nach \(n\) Gliedern in jedem Intervall gleichmäßig \(O(n^{-k-\varepsilon})\) ist (\(\varepsilon > 0\)), so hat ihre Summe überall eine stetige Ableitung \((2\, k)\)-ter Ordnung. In der zweiten Arbeit wird die Frage aufgeworfen, ob diese schlechte Konvergenz immer bei solchen für ein unendliches Intervall gültigen Entwicklungen auftritt. Es wird das für diejenigen Entwicklungen entschieden, die nach den Eigenfunktionen einer Differentialgleichung der Form \[ u'' + (\lambda -q(x))u = 0 \] fortschreiten, in der \(q (x)\) in \(- \infty < x < + \infty\) reell und stetig ist und für \(x \to\pm\infty\) gegen \(+ \infty\) strebt. (Für die \textit{Gram-Charlier}sche-Reihe ist \(q (x)\) ein quadratisches Polynom mit positivem Koeffizienten bei \(x^2\)). Es zeigt sich, daß bei geeigneter Wahl von \(q (x)\) die Konvergenzgeschwindigkeit der Entwicklung um beliebig wenig schlechter, aber niemals ebensogut sein kann wie bei den \textit{Fourier}reihen. (IV 6 A, B; IV 10.)
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