Über den Träger auf elastischer Unterlage. (Q2604261)

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Über den Träger auf elastischer Unterlage.
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    Über den Träger auf elastischer Unterlage. (English)
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    1937
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    Die Arbeit vergleicht zunächst die bei Schneidenbelastung einer auf (a) einen elastischen, (b) einen nachgiebigen Baugrund gestützten unendlichen Platte auftretenden Druckverteilungen auf der Unterlage in methodischer Weise. Dabei meint Verf. in Anlehnung an eine frühere Arbeit (Ingenieur-Arch. 4 (1933), 332-353; JFM 59.1418.*), auf welche auch sonst vielfach Bezug genommen wird, unter einer elastischen Unterlage einen unendlich ausgedehnten Halbraum, der mit einem dem \textit{Hooke}schen Gesetze folgenden Stoff erfüllt ist, während die nachgiebige Unterlage einzig durch eine Bettungsziffer im \textit{Zimmermann}schen Sinne charakterisiert werden soll. In beiden Fällen wird die der Wirklichkeit nur annähernd entsprechende Voraussetzung gemacht, daß in. der Auflageebene der Platte keine Schubspannungen übertragen werden sollen. Die Druckverteilungen bei Schneidenlast werden durch Besonderung eines allgemeineren Lösungsweges bei in einer Richtung beliebig verteilter Belastung erhalten, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Belastung pro Längeneinheit, die Verschiebungen parallel zur Kraftrichtung und die Druckverteilungen (es liegt ebene Verformung vor) durch \textit{Fourier}sche, Integrale dargestellt werden und für die Lösung des elastischen Problems im Falle (a) die vom Verf. in der zitierten Arbeit vorgeschlagene Verschiebungsfunktion eingeführt wird. Die bei Schneidenbelastung auftretenden, die Druckverteilung charakterisierenden Integrale werden in der komplexen Ebene mit Hilfe des Residuensatzes weiter behandelt und führen im Falle (a) zu einem Ausdruck, der sich aus einem oszillierenden Teil und einem monotonen Integral zusammensetzt, im Falle (b) wird der bekannte oszillierende geschlossene Ausdruck erhalten, wobei die Oszillation der Druckverteilung physikalisch durch die Voraussetzung fehlender Schubspannungen an der Grenzfläche bedingt ist. Die erste Nullstelle ist bei elastischem Baugrund weiter vom Lastpunkt entfernt als bei nachgiebigem Baugrund. Ein weiterer Teil der Arbeit betrifft die Berechnung der maximalen Spannungen und maximalen Durchbiegungen. Schließlich sei noch erwähnt, daß \textit{Biot} (J. appl. Mech., New York, 4 (1937), 1-7) das Thema in ähnlicher Weise behandelt hat.
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