Punti doppi uniplanari delle superficie algebriche. (Q1500483)

Es sei \(A\) ein vielfacher Punkt einer Oberfläche \(F\)F und \(\gamma\) ein von \(A\) ausgehender, auf \(F\) gezeichneter Kurvenzweig. Die Oberfläche \(F\) hat in den Folgepunkten von \(\gamma\) Punkte von angebbarer Vielfachheit; der Inbegriff solcher Vielfachheiten heißt das Gefüge (composizione) der Oberfläche längs des Zweiges. Die Frage nach diesem Gefüge ist hier auf erschöpfende Weise im Anschluß an frühere Arbeiten des Verf. (F. d. M. 28, 557, 1897, JFM 28.0557.02, und 29, 557, 1898, JFM 29.0557.02) für die uniplanaren Knotenpunkte einer Fläche behandelt. Es wird bewiesen, daß die Zweige singulärer Gefüge in zwei verschiedene Arten zerfallen: Zweige, welche mehrere vielfache Punkte von \(F\) enthalten, gehörig zu einer Umgebung derselben Ordnung wie \(A\), und Zweige, welche eine mehr oder weniger hohe Berührung mit der Doppelkurve von \(F\) haben oder mit der Berührungskurve zwischen \(F\) und dem Berührungskegel, den man aus einem nicht zur Berührungsebene an \(F\) im Punkte \(A\) gehörigen Punkte legen kann. Es wird eine Formel abgeleitet, welche die Gestaltung der Oberfläche längs eines vorgegebenen Zweiges bestimmt, sobald das Gefüge der erwähnten Berührungskurve und der Doppelkurve bekannt ist. Die Kurven des scheinbaren Umrisses von \(F\) in bezug auf die Punkte des Raumes außerhalb der Tangentialebene in \(A\) haben alle in \(A\) dieselben Tangenten, oder vielmehr haben alle ein gewisses System von Folgepunkten hinter \(A\) gemeinsam. Das Gefüge der Kurve des scheinbaren Umrisses und der Doppelkurve ist vollständig willkürlich. Die Untersuchung ist auf synthetischem Wege geführt, der nach Ansicht des Verf. sich für den Zweck besser eignet; doch ist in einem der letzten Paragraphen auch die allgemeine Gleichung der uniplanaren Knotenpunkte entwickelt. In der letzten Nummer wird anhangsweise die Gestalt der uniplanaren Knotenpunkte erörtert.