Studien zur Geschichte der antiken Algebra II: Apollonius-Studien. (Q562477): Difference between revisions

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Verf. glaubt den Aufbau der Kegelschnitte des \textit{Apollonios} wesentlich aus äußeren (zeitgebundenen) Gründen mitbestimmt. Entscheidend sei nicht das kunstvolle Satzgefüge, sondern der innere Zusammenhang. Um den Kerngedanken bloßzulegen, untersucht Verf. die Sätze um den Zweitangentensatz, den Parabelbrennpunkt und das ``verallgemeinerte geometrische Mittel''. Seiner Ansicht nach ist \textit{Apollonios} teils durch Verallgemeinerung (Ausdehnung von Parabeleigenschaften auf Hyperbel und Ellipse), teils durch Spezialisierung (mehrere verwickelte Konstruktionen erweisen sich als Sonderfälle einer recht einfachen - aber bei \textit{Apollonios} fehlenden! - Grundkonstruktion) zu seinen Ergebnissen gelangt. Überhaupt vermutet Verf., \textit{Apollonios} habe sich wohl einer Art von ``Algorithmen'' bedient, um ähnliche Fälle schematisch zu behandeln. - Gewiß, es wird voraussichtlich niemals möglich sein, einen ``Tatsachenbeweis'' für die Richtigkeit der vom. Verf. vorgetragenen Auffassungen zu erbringen. Seine Schlüsse widersprechen häufig der landläufigen Ansicht. Sie sind kühn, aber reizvoll. Die Arbeit ist ein wertvoller Beitrag, zumindest zu einer Stilgeschichte mathematischen Denkens, und psychologisch bedeutsam.
Property / review text: Verf. glaubt den Aufbau der Kegelschnitte des \textit{Apollonios} wesentlich aus äußeren (zeitgebundenen) Gründen mitbestimmt. Entscheidend sei nicht das kunstvolle Satzgefüge, sondern der innere Zusammenhang. Um den Kerngedanken bloßzulegen, untersucht Verf. die Sätze um den Zweitangentensatz, den Parabelbrennpunkt und das ``verallgemeinerte geometrische Mittel''. Seiner Ansicht nach ist \textit{Apollonios} teils durch Verallgemeinerung (Ausdehnung von Parabeleigenschaften auf Hyperbel und Ellipse), teils durch Spezialisierung (mehrere verwickelte Konstruktionen erweisen sich als Sonderfälle einer recht einfachen - aber bei \textit{Apollonios} fehlenden! - Grundkonstruktion) zu seinen Ergebnissen gelangt. Überhaupt vermutet Verf., \textit{Apollonios} habe sich wohl einer Art von ``Algorithmen'' bedient, um ähnliche Fälle schematisch zu behandeln. - Gewiß, es wird voraussichtlich niemals möglich sein, einen ``Tatsachenbeweis'' für die Richtigkeit der vom. Verf. vorgetragenen Auffassungen zu erbringen. Seine Schlüsse widersprechen häufig der landläufigen Ansicht. Sie sind kühn, aber reizvoll. Die Arbeit ist ein wertvoller Beitrag, zumindest zu einer Stilgeschichte mathematischen Denkens, und psychologisch bedeutsam. / rank
 
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Studien zur Geschichte der antiken Algebra II: Apollonius-Studien.
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    Studien zur Geschichte der antiken Algebra II: Apollonius-Studien. (English)
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    1932
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    Verf. glaubt den Aufbau der Kegelschnitte des \textit{Apollonios} wesentlich aus äußeren (zeitgebundenen) Gründen mitbestimmt. Entscheidend sei nicht das kunstvolle Satzgefüge, sondern der innere Zusammenhang. Um den Kerngedanken bloßzulegen, untersucht Verf. die Sätze um den Zweitangentensatz, den Parabelbrennpunkt und das ``verallgemeinerte geometrische Mittel''. Seiner Ansicht nach ist \textit{Apollonios} teils durch Verallgemeinerung (Ausdehnung von Parabeleigenschaften auf Hyperbel und Ellipse), teils durch Spezialisierung (mehrere verwickelte Konstruktionen erweisen sich als Sonderfälle einer recht einfachen - aber bei \textit{Apollonios} fehlenden! - Grundkonstruktion) zu seinen Ergebnissen gelangt. Überhaupt vermutet Verf., \textit{Apollonios} habe sich wohl einer Art von ``Algorithmen'' bedient, um ähnliche Fälle schematisch zu behandeln. - Gewiß, es wird voraussichtlich niemals möglich sein, einen ``Tatsachenbeweis'' für die Richtigkeit der vom. Verf. vorgetragenen Auffassungen zu erbringen. Seine Schlüsse widersprechen häufig der landläufigen Ansicht. Sie sind kühn, aber reizvoll. Die Arbeit ist ein wertvoller Beitrag, zumindest zu einer Stilgeschichte mathematischen Denkens, und psychologisch bedeutsam.
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