Einheitliche Feldtheorie und Hamiltonsches Prinzip. (Q1436288): Difference between revisions

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Einheitliche Feldtheorie und Hamiltonsches Prinzip.
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    Einheitliche Feldtheorie und Hamiltonsches Prinzip. (English)
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    1929
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    Stellt man sich (um schwierige Kompatibilitätsuntersuchungen zu vermeiden) die Aufgabe, vermöge eines \textit{Hamilton}schen Prinzips die einheitlichen Feldgleichungen der Gravitation und Elektrizität aus einer skalaren Dichte \(\mathfrak{H}\), welche vom metrischen Fundamentaltensor \(g_{\mu\nu}\) und vom Torsionstensor \(\varLambda_{\mu\nu}^\alpha\) algebraisch abhängt, zu gewinnen, und variiert man die Integralinvariante \(\int\mathfrak{H}d\tau\) nach den Komponenten des \(n\)-Beinfeldes \(^sh_\nu\), so entsteht für jede Tensordichte \(\mathfrak{G}^{\mu\alpha}\), welche \textit{Hamilton}-Derivierte von \(\mathfrak{H}\) ist und nur von den \(^sh_\nu\) und deren Ableitungen abhängt, die (Vierer-)Identität: \[ D_\mu (\mathfrak{G}^{\mu\alpha}) = \mathfrak{H}^{\mu\alpha}_{|\; \alpha} + \mathfrak{H}^{\mu\beta}\varLambda^{\underline{\beta}}_{\underline{\alpha}\mu} \equiv 0. \] Wählt man die \textit{Hamilton}funktion \(\mathfrak{H}\) quadratisch in den \(\varLambda_{\mu\nu}^\alpha\), so existiert unter den typischen Wahlmöglichkeiten eine, für welche die Tensordichte \(\mathfrak{G}^{\mu\alpha}\) symmetrisch ausfällt: \[ \mathfrak{H} = \dfrac{1}{2}\mathfrak{J}_1 + \dfrac{1}{4}\mathfrak{J}_2 \mathfrak{J}_3, \tag{7} \] wo \(\mathfrak{J}_1, \mathfrak{J}_2, \mathfrak{J}_3\) bilineare (unabhängige) Kombinationen der \(\varLambda\)-Komponenten sind. Das \textit{Hamilton}sche Prinzip liefert für den Ansatz (7) zehn Feldgleichungen \[ \mathfrak{G}^{\mu\alpha} = 0, \tag{9} \] welche in erster Näherung mit den auf die \textit{Riemann}sche Geometrie gegründeten Feldgleichungen der Gravitation übereinstimmen. Die fehlenden Feldgleichungen der Elektrizität werden durch den ``benachbarten'' Ansatz: \[ \bar{\mathfrak{H}} = \mathfrak{H} + \varepsilon_1\mathfrak{H}^* + \varepsilon_2\mathfrak{H}^{**}, \;\mathfrak{H}^* = \dfrac{1}{2}\mathfrak{J}_1 - \dfrac{1}{4}\mathfrak{J}_2, \;\mathfrak{H}^{**} = \mathfrak{J}_3, \;\sigma=\dfrac{\varepsilon_2}{\varepsilon_1} \] ``eingebaut''. Das Variationsprinzip führt -- abgesehen von (9) -nunmehr auf das System: \[ (\mathfrak{G}^{*\mu\alpha} - \mathfrak{G}^{*\alpha\mu}) + \sigma (\mathfrak{G}^{**\mu\alpha} - \mathfrak{G}^{**\alpha\mu}) = 0, \] aus welchem durch Divergenzbildung in erster Näherung die \textit{Maxwell}sche Theorie hervorgeht. Für die Theorie der elektrischen Ladungen wird jetzt der Grenzübergang \(\sigma =0\) von Bedeutung. Die in dieser Arbeit durchgeführte Behandlung dieses Grenzfalles beruht auf einer irrtümlichen Annahme über die Zusammensetzung \(\mathfrak{G}^{*\mu\alpha}\); ihre Ergebnisse werden somit in dieser Hinsicht unbrauchbar. Diesen Umstand vermerkt und berichtigt Verf. in einer späteren Note über die Kompatibilität der Feldgleichungen der einheitlichen Feldtheorie (Sitzungsberichte Akad. Berlin 1930, 18-23; F. d. M. 56\(_{\text{I}}\)).
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