Phänomenologisches über Dispersion und Zeeman-Effekt. (Q1490637): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Phänomenologisches über Dispersion und Zeeman-Effekt. |
scientific article |
Statements
Phänomenologisches über Dispersion und Zeeman-Effekt. (English)
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1909
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Während die Elektronentheorie in vielen Fällen in ihrer Anwendung auf den \textit{Zeeman}-Effekt glänzende Resultate aufzuweisen hat, ergeben sich doch in ändern Fällen schwerwiegende Widersprüche mit der Erfahrung, z. B. den Beobachtungen von \textit{H. Becquerel} und \textit{Deslandres, Wood, J. Becquerel, Dufour.} Demgegenüber beabsichtigt der Verf. eine rein phänomenologische Theorie zu geben, anknüpfend an den \textit{Faraday} Effekt in Kristallen. Seine Theorie will nicht den Linienzerfall erklären, sondern fragt nur nach dem Minimum der Bedingungen, die gegeben sein müssen, damit die Lösung der Aufgabe für jede Wellenrichtung eindeutig möglich sei. Zugrunde gelegt werden sehr allgemeine, hier passend spezialisierte Differentialgleichungen, bei deren Herleitung nur folgende Tatsachen benutzt wurden: \(\alpha)\) Der Lichtvektor, dessen Komponenten der Transversalitätsbedingung \(\frac{\partial u}{\partial x}+\frac{\partial v}{\partial y}+\frac{\partial w}{\partial z}=0\) genügen sollen, ist periodischer Natur und pflanzt sich mit einer von der Intensität unabhängigen Geschwindigkeit in ebenen Wellen fort. \(\beta)\) Sollen sich in einer beliebigen Richtung nur zwei Wellen fortpflanzen können, so dürfen in den aus \(\alpha)\) folgenden drei linearen partiellen Differentialgleichungen für \(u, v, w: \frac{\partial^2}{\partial t^2}-\sum_{m=0}\alpha_m\;\frac{\partial^mu u}{\partial t^m}=\frac{\partial W}{\partial y}-\frac{\partial V}{\partial z}\) usw. nur solche \(U,V,W\) lineare Aggregate der Derivationen von \(u,v,w\) nach \(x,y,z,t\)) vorkommen, die Höchstens erste Derivationen nach \(x, y, z\) enthalten. Die Zahl der Derivationen nach \(t\) wird vorläufig unbeschränkt, späterhin aber als endlich angenommen, \(\gamma)\) Die Existenz stehender Lichtschwingungen lehrt, daß es zweierlei Lichtvektoren geben muß; es wird als zweiter Lichtvektor \(\xi,\eta,\zeta\) der nach \(t\) derivierte Wirbelvektor von \(u, v, w\) zugeordnet. Hierbei wird noch zur Reduktion der Gleichungen die Bedingung eingeführt, daß auch für \(\xi,\eta,\zeta\) die obigen Gleichungen gelten sollen, in denen aber nicht die \(u, v, w\) und auch nicht solche Aggregate von Derivationen vorkommen sollen, die sich nicht durch \(\xi,\eta,\zeta\) ausdrücken ließen.
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