\textit{A. N. Korkin.} (Nekrolog.) (Q1491160): Difference between revisions

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scientific article
Language Label Description Also known as
English
\textit{A. N. Korkin.} (Nekrolog.)
scientific article

    Statements

    \textit{A. N. Korkin.} (Nekrolog.) (English)
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    1908
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    Den 19. August (a. St.) starb am Nierenleiden im Alter von 72 Jahren der emeritierte Professor der reinen Mathematik an der Universität St. Petersburg \textit{Alexander Nikolajewitsch Korkin}. Geboren den 19. Februar 1837 nicht weit von dem großen Pfarrdorfe Schujskoje, Gouvernement Wologda, als Sohn eines vermögenden Bauern, absolvierte er, 17, Jahre alt, seine Studien am Gymnasium in Wologda mit der goldenen Medaille und trat nach einem Jahre 1854 in die physiko-mathematische Fakultät der Petersburger Universität ein, welche damals unter ihren Professoren solche hervorragenden Kräfte zählte wie \textit{Bunjakowsky, P. L. Tschebychef, J. I. Somov, A. N. Savitsch, E. Ch. Lenz.} Seine erste wissenschaftliche Arbeit stammt noch aus seinen Studentenjahren (``Über größte und kleinste Größen'', preisgekrönte Arbeit, abgedruckt in der ``Studentensammlung'' 1857 Bd. I). 1858 absolvierte er seine Universitätsstudien mit dem Grade eines Kandidaten der mathematischen Wissenschaften. 1860 bestand er seine Magisterprüfungen; in demselben Jahre verteidigte er auch die Dissertation zur Erlangung der Magisterwürde (``Über die Bestimmung willkürlicher Funktionen in den Integralen der lineaen parrtiellen Differentialgleichungen'', lith.), und im Februar 1861 wurde er Privatdozent an der Universität. Nach zweijährigem Aufenthalt in Paris und Berlin (unter den deutschen Mathematikern stellte er \textit{Kummer} besonders hoch) kehrte \textit{Korkin} nach Petersburg zurück und began von neuem seine Lehrtätigkeit an der Universität, zunächst als etatsmäßiger Privatdozent, dann als außerordentlicher Professor (1868), ordentlicher Professor (1873), bis er 1888 seine 30 jährige Dienstzeit beendigte. Noch volle 20 Jahre dauerte seine Tätigkeit. Im Laufe dieser 50 Jahre hielt er Vorträge über sämtliche Gebiete der Mathematik, wohl am längsten die Vorträge über die Integration der Differentialgleichungen und über Variationsrechnung (seit 1876). Auch hielt \textit{Korkin} Vorträge in der Marineakademie und kurze Zeit am Technologischen Institut. \textit{Possé} gibt eine Liste der Arbeiten von Korkin und analysiert dessen Leistungen auf dem Gebiete der quadratischen Formen (zusammen mit \textit{Zolotareff}), über die Theorie der gewöhnlichen und der partiellen Differentialgleichungen und über Mechanik. Im Nachlaß\ fand sich eine Abhandlung über Zahlentheorie und eine umfangreiche Tafel der primitiven Wurzeln und gewisser von K. ``Charaktere'' genannten Zahlen. Die Universität beabsichtigt, die gesammelten Werke \textit{Korkins} herauszugeben.
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