Ein Beweis des \textit{Galois}schen Fundamentalsatzes. (Q1506732): Difference between revisions

Den \textit{Galois}schen Satz über die Gruppe einer Gleichung beweist der Verf., indem er Gleichungen unter den Wurzeln einer vorgelegten algebraischen Gleichung durch Kongruenzen von Funktionen unbestimmter Größen für ein gewisses Modulsystem (ohne sich übrigens dieser Terminologie zu bedienen) ersetzt. Besteht unter den Wurzeln \(x_1, \dots, x_n\) der Gleichung \(f(x)=0\) die Relation \(F(x_1, x_2, \dots, x_x)=0\), so ist \[ F(z_1, z_2, \dots, z_n), \] wo die \(z_1, z_2, \dots, z_n\) Unbestimmte bedeuten, für das gewählte Modulsystem kongruent Null und umgekehrt. Da nun alle Funktionen, die aus \( F(z_1, z_2, \dots, z_n)\) entstehen, wenn für \(z_1, z_2, \dots, z_n\) die Permutationen einer gewissen Gruppe \(G\) substituiert werden, für dasselbe Modulsystem auch wieder kongruent Null sind, so bleibt die Gleichung \[ F(x_1, x_2, \dots, x_n)=0 \] für alle Permutationen der Gruppe \(G\) richtig. Weil ferner umgekehrt auch, wenn \( F(x_1, x_2, \dots, x_n)\) bei allen Permutationen der Gruppe \(G\) ungeändert bleibt, \(F(z_1, z_2, \dots, z_n)\) für dasselbe Modulsystem einer von den \(z_1, z_2, \dots, z_n\) unabhängigen Größe kongruent ist, so gehört \[ F(x_1, x_2, \dots, x_n) \] dem durch die Koeffizienten von \(f(x)\) bestimmten Rationalitätsbereiche an. Die allgemeinen Entwicklungen werden schließlich angewendet auf die Kreisteilungsgleichung, die Gleichung für die Teilung der Perioden der elliptischen Funktionen und auf eine gewisse Gleichung achten Grades.