Ein neues, dem linearen Complexe analoges Gebilde. (Q1511853): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ein neues, dem linearen Complexe analoges Gebilde. |
scientific article |
Statements
Ein neues, dem linearen Complexe analoges Gebilde. (English)
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1900
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Diese Abhandlung bringt die Fortsetzung und die ausführliche Begründung der Betrachtungen, über welche der Verf. in dem vorstehend (siehe JFM 31.0640.01) besprochenen Vortrage zu München die erste Mitteilung gemacht hatte. Die Einleitung zum ersten Artikel spricht sich hierüber so aus: ``Im \(R_5\) giebt es eine vierzehngliedrige einfache Gruppe von Punkttransformationen, die ein System von drei Pfaff'schen Gleichungen invariant lässt. Bei geeigneter Wahl der Veränderlichen kann dieses System die Form: \[ d\mathfrak x_3 = \mathfrak x_1 d\mathfrak x_2 - \mathfrak x_2 d\mathfrak x_1,\quad d\mathfrak x_4 = \mathfrak x_2 d\mathfrak x_3 - \mathfrak x_3 d\mathfrak x_2,\quad d\mathfrak x_5 = \mathfrak x_3 d\mathfrak x_1 - \mathfrak x_1 d\mathfrak x_3\tag{1} \] erhalten. Es definirt eine bei der betreffenden Gruppe invariante Schar von \(\infty^5\) Geraden, die sich so verteilen, dass jedem Punkte des \(R_5\) ein ebener Büschel von \(\infty^1\) hindurchgehenden Geraden zugeordnet ist. Man kann daher auch sagen: durch das System (1) ist jedem Punkte \(\mathfrak a_1\), ..., \(\mathfrak a_5\) des \(R_5\) eine hindurchgehende ebene zweifach ausgedehnte Mannigfaltigkeit \[ \mathfrak x_3 - \mathfrak a_3 = \mathfrak a_1\mathfrak x_2 - \mathfrak a_2\mathfrak x_1,\quad \mathfrak x_4 - \mathfrak a_4 = \mathfrak a_2\mathfrak x_3 - \mathfrak a_3\mathfrak x_2,\quad \mathfrak x_5 - \mathfrak a_5 = \mathfrak a_3\mathfrak x_1 - \mathfrak a_1\mathfrak x_3\tag{2} \] zugeordnet, und diese Zuordnung bleibt bei der bewussten vierzehngliedrigen Gruppe invariant.'' Es wird nun gezeigt, dass in einem Raume von sechs Dimensionen durch jedes allgemeine Wertsystem \(p_{ikj}\) \((i,k,j = 1,2,\dots,7)\), das den Bedingungen: \[ p_{ikj} + p_{kij} = p_{ikj} + p_{jki} = p_{ikj} + p_{ijk} = 0\tag{27} \] genügt, eine vierzehngliedrige einfache projective Gruppe definirt ist, welche die von Killing entdeckte Zusammensetzung hat. Bei dieser Gruppe bleibt der Inbegriff aller zweifach ausgedehnten Ebenen des \(R_6\) invariant, die durch sieben Gleichungen: \[ \sum \pm p_{ikj}x_\alpha y_\beta z_\gamma = 0\tag{28} \] definirt sind, wo \(i\), \(k\), \(j\), \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\) irgend sechs der Zahlen 1, 2, ..., 7 bezeichnen, und wo das Summenzeichen bedeutet, dass alle Permutationen von \(i k j\alpha\beta\gamma\) zu nehmen sind, die geraden mit \(+\), die ungeraden mit \(-\). Bei der Gruppe bleibt zugleich eine gewisse Mannigfaltigkeit zweiten Grades invariant, und alle auf dieser Mannigfaltigkeit liegenden \(E_2\), die den Gleichungen (28) genügen, bilden einen Complex, der zu dem linearen Complexe des gewöhnlichen Raumes sehr viele Analogien bietet. Im zweiten Artikel wird zunächst die Gleichung der Mannigfaltigkeit zweiter Klasse aufgestellt, die zu dem Wertsysteme der \(p_{ikj}\) gehört; hieraus ergiebt sich dann, dass die Coefficienten der Gleichung jener Mannigfaltigkeit in Punktcoordinaten vom achtzehnten Grade in den \(p_{ikj}\) werden, so dass ein Abscheiden eines gemeinsamen Factors von hohem Grade notwendig wird. Da dieser Weg praktisch ungangbar ist, so hat der Verf. auf den Rat von Study seine Zuflucht zu der symbolischen Methode von Clebsch genommen, die sich als das geeignetste Instrument zur Untersuchung des neuen Gebildes erwiesen hat, ja als das einzig dazu geeignete. Bei der Durchführung der Rechnung ist dann ferner ein von Study herrührendes, dem Verf. schriftlich mitgeteiltes Verfahren von grossem Nutzen gewesen, welches Verfahren ``für die Invariantentheorie der alternirenden Formen geradezu unentbehrlich ist''.
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