On conduction of heat by rarefied gases. (Q1516132): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On conduction of heat by rarefied gases. |
scientific article |
Statements
On conduction of heat by rarefied gases. (English)
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1898
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Die Poisson'sche Theorie der Wärmeleitung setzt voraus, dass an der Grenze zweier Körper von verschiedener Leitungsfähigkeit ein Temperatursprung stattfindet, dessen Grösse dem Temperaturabfall in jedem der beiden Medien in unmittelbarer Nähe der Grenze proportional ist. Dies Gesetz lässt sich, mit leicht verständlicher Zeichenbedeutung, schreiben: \(\vartheta_1-\vartheta_2=\gamma\frac{\partial\vartheta_1}{\partial n_1}\), wo \(\gamma\) eine Constante bedeutet. Ist das Poisson'sche Gesetz falsch und die Fourier'sche Annahme der stetigen Wärmeleitung richtig, so muss \(\gamma=0\) sein. Der Verf. giebt nun eine Versuchsanordnung für die Wärmeleitung von erwärmtem Glas als Wärmequelle durch verdünnte Gase an, die es gestattet, \(\gamma\) durch Beobachtungsgrössen zu messen, entwickelt die nötigen Formeln und findet, dass \(\gamma\) thatsächlich von 0 verschieden, und zwar dem Gasdrucke umgekehrt proportional, also der freien Weglänge direct proportional ist. Das Resultat wird für die Berührung verdünnter Gase und einer starren Wand auch theoretisch auf Grund der kinetischen Gastheorie abgeleitet. Qualitativ ergiebt sich der Temperatursprung leicht aus der Unwahrscheinlichkeit der Annahme, dass ein gegen die Wand anprallendes Gasmolecül im Augenblicke des Anprallens seine Energie völlig mit der der Wand austauschen soll; aber auch quantitativ wird eine Lösung durch Formeln gegeben, und zwar sowohl nach der Theorie von Clausius wie nach der von Maxwell.
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