Ein Fall von Bewegung eines schweren, starren Körpers, welcher einen unbeweglichen Punkt hat. (Q1524127): Difference between revisions

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English
Ein Fall von Bewegung eines schweren, starren Körpers, welcher einen unbeweglichen Punkt hat.
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    Statements

    Ein Fall von Bewegung eines schweren, starren Körpers, welcher einen unbeweglichen Punkt hat. (English)
    0 references
    1896
    0 references
    Der Autor betrachtet den Körper in Bezug auf bewegliche Axen \((x,y,z)\), welche ihren Anfang in dem unbeweglichen Punkte haben und mit dem Körper verbunden sind, so dass das Trägheitsellipsoid folgende Gleichung hat: \[ Ax^2 + By^2 + Cz^2 = 1, \] und nimmt an, dass \(B=2A\), und dass der Schwerpunkt des Körpers auf der \(y\)-Axe liegt. Wenn wir hierzu noch die Bedingung \(B=C\) fügten, so bekämen wir einen starren Körper, dessen Bewegung S. v. Kowalevski untersucht hat. Der Autor betrachtet auf diese Weise einen Körper, der eine allgemeinere Gestalt hat, als der von S. v. Kowalevski untersuchte; aber er findet nicht die allgemeinen Integrale der Differentialgleichungen der Bewegung dieses Körpers, sondern nur particuläre Integrale dieser Gleichungen mit drei willkürlichen Constanten. Indem der Autor mit \(p\), \(q\), \(r\) die Projectionen der Winkelgeschwindigkeit auf die Coordinatenaxen und mit \(\xi\), \(\eta\), \(\zeta\) die Cosinus der Winkel dieser Axen mit der Verticale bezeichnet, beweist er folgenden Satz: Wenn im Anfange der Zeit \(r=0\) und \(pq=-\frac{\varepsilon\beta}A \xi\) ist, wo \(\varepsilon\) das Körpergewicht und \(\beta\) die Entfernung des Schwerpunktes des Körpers von dem unbeweglichen Punkte bezeichnet, so wird für die ganze Zeit der Bewegung sowohl die momentane Rotationsaxe auf der \(xy\)-Ebene bleiben, als auch die obige Gleichung stattfinden. Dabei ergiebt sich, dass für die ganze Zeit der Bewegung \(q=\) const., d. h. dass das Ende der Winkelgeschwindigkeit sich auf einer der \(x\)-Axe parallelen Geraden bewegt. Auf Grund des Theorems der lebendigen Kräfte und der Beziehungen der drei Cosinus werden \(\eta\) und \(\zeta\) durch \(\xi\) bestimmt. Die Grösse von \(\xi\) aber wird durch eine elliptische Function der Zeit ausgedrückt. In einem besonderen Falle, wenn diese elliptische Function in eine Exponentialfunction übergeht, erhält man eine asymptotische Lösung, bei welcher die Winkelgeschwindigkeit, indem sie mit ihrem Ende die oben erwähnte Gerade durchläuft, sich unbegrenzt der \(y\)-Axe nähert. An der Grenze geht die Bewegung in eine gleichförmige Drehung des Körpers um die \(y\)-Axe über, während die \(y\)-Axe selbst vertical wird.
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