Satz von der Erhaltung der algebraischen Beziehung zwischen den Integralen verschiedener algebraischer partieller Differentialgleichungssysteme. (Q1527678): Difference between revisions

Die notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür, dass zwischen einem Integralsystem der linearen algebraischen partiellen Differentialgleichungen: \[ \begin{aligned} a_{11}\frac{\partial u_1}{\partial z_1} + a_{12}\frac{\partial u_1}{\partial z_2} +\cdots+ a_{1n}\frac{\partial u_1}{\partial z_n} &= c_1,\\ .\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad&.\quad.\quad.\\ a_{m1}\frac{\partial u_m}{\partial z_1} + a_{m2}\frac{\partial u_m}{\partial z_2} +\cdots+ a_{mn}\frac{\partial u_m}{\partial z_n} &= c_m,\end{aligned} \] von denen nicht nur jede irreductibel sein soll, sondern die auch der Bedingung unterliegen, dass zwischen \(m\) ihrer Integrale, den \(n\) unabhängigen Variabeln und den nach nur \(n-1\) dieser Variabeln genommenen ersten partiellen Differentialquotienten jener Integrale keine algebraische Beziehung stattfindet, einem Integral der Differentialgleichung \[ \alpha_1\frac{\partial v}{\partial z_1} + \alpha_2\frac{\partial v}{\partial z_2} +\cdots+ \alpha_n\frac{\partial v}{\partial z_n} = \gamma \] und den unabhängigen Variabeln \(z_1\), ..., \(z_n\) eine algebraische Beziehung stattfindet, sind unter der Voraussetzung, dass nicht schon zwischen weniger als \(m+1\) Integralen dieser \(m+1\) partiellen Differentialgleichungen eine algebraische Relation existirt, die folgenden: 1) \[ \begin{aligned} \frac{a_{12}}{a_{11}} &= \frac{a_{22}}{a_{21}} =\cdots= \frac{a_{m2}}{a_{m1}} = \frac{\alpha_2}{\alpha_1},\\ .\quad&.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\quad.\\ \frac{a_{1n}}{a_{11}} &= \frac{a_{2n}}{a_{21}} =\cdots= \frac{a_{mn}}{a_{m1}} = \frac{\alpha_n}{\alpha_1}.\end{aligned} \] 2) Die partielle Differentialgleichung: \[ \alpha_1\frac{\partial\varphi}{\partial z_1} + \alpha_2\frac{\partial\varphi}{\partial z_2} +\cdots+ \alpha_n\frac{\partial\varphi}{\partial z_n} = 0 \] muss algebraische Integrale besitzen, von denen \(m\) beliebige durch \(\varphi_1\), ..., \(\varphi_m\) bezeichnet werden sollen. 3) Wenn: \[ \frac{c_1}{a_{11}}\cdot\alpha_1 = \gamma_1,\; \frac{c_2}{a_{21}}\cdot\alpha_1 = \gamma_2,\;\dots,\; \frac{c_m}{a_{m1}}\cdot\alpha_1 = \gamma_m \] gesetzt wird, muss die partielle Differentialgleichung: \[ \alpha_1\frac{\partial\Phi}{\partial z_1} + \alpha_2\frac{\partial\Phi}{\partial z_2} +\cdots+ \alpha_n\frac{\partial\Phi}{\partial z_n} = \gamma - \gamma_1\varphi_1 -\cdots- \gamma_m\varphi_m \] ebenfalls algebraisch integrirbar sein. Es werde ein beliebiges algebraisches Integral dieser Gleichung durch \(\Phi_1\) bezeichnet; dann und nur dann findet eine algebraische Beziehung der Form: \[ v = \varphi_1u_1 + \varphi_2u_2 +\cdots+ \varphi_mu_m +\Phi_1 \] statt, und diese algebraische Beziehung bleibt erhalten, wenn statt \(u_1\), ..., \(u_m\) beliebige andere Integrale des obigen Differentialgleichungssystems gesetzt werden, wenn nur für \(v\) ein passendes Integral der gegebenen Differentialgleichung substituirt wird. Dieser Satz wird alsdann noch auf die Zusammenstellung einer beliebigen irreductiblen partiellen Differentialgleichung erster Ordnung und einer von irgend welcher höheren Ordnung ausgedehnt.