Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen. (Q1534428): Difference between revisions

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English
Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen.
scientific article

    Statements

    Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen. (English)
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    1890
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    Vermittelst der astronomisch bestimmten Breiten und Längen kann man die Erdoberfläche auf eine andere beliebige Fläche, die Bildfläche, derart abbilden, dass die Lotlinie des Erdortes und die Normale des entsprechenden Ortes der Bildfläche parallel werden. Die entsprechenden Meridianebenen sind dann ebenfalls parallel. Jeder Tangente in einem Erdorte \(O\) kann ferner eine Tangente im entsprechenden Punkte \(o\) der Bildfläche in bestimmter, aber willkürlicher Weise entsprechend gesetzt werden. Um zu einer Bestimmung der Fläche zu gelangen, nimmt Verf. zunächst an, dass die Azimute entsprechender Tangenten immer gleich seien. Hierdurch kommt man schliesslich auf eine partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung, in die die Fundamentalgrössen dritter Ordnung der Bildfläche eingehen, deren Integration dem Verf. aber nicht gelungen ist. Führt man aber noch die weitere Bedingung ein, dass die Bogenlängen entsprechender Curven auf der Erde und auf der Bildfläche in constantem Verhältnisse stehen, so folgt, dass die Erde entweder direct oder symmetrisch der Bildfläche ähnlich ist. Da nun der Seemann den zu fahrenden Curs einer Abbildung der Erde auf die Himmelskugel entnimmt, die unter Hinzuziehung der Compass- und Logbeobachtungen sehr nahe den eben genannten Voraussetzungen entspricht, und er so sicher zum gewünschten Ziele kommt, so lässt sich schliessen, dass die Meeresfläche nahezu Teil einer Kugelfläche ist. Verf. nimmt ferner statt der letzten Voraussetzung über die Bogenlängen an, dass nicht nur entsprechende Tangenten gleiche Azimute haben, sondern dass auch die Azimute entfernter Orte auf der Erde und auf der Bildfläche gleich sind. Dann ist die Erde entweder der Bildfläche ähnlich, und die Lotlinien sind die Normalen der Erdoberfläche, oder die Bildfläche muss eine Kugel bezw. eine solche beliebige Fläche sein, Lotlinien alle durch denselben Punkt gehen. Schliesslich macht der Verf. die Annahme, dass ausser der Gleichheit der Azimute entsprechender Tangenten vorausgesetzt werde, dass die Bildfläche eine Rotationsfläche sei. Es ergeben sich dann entweder Gleichungen, die keine einfache Deutung zulassen, oder man wird auf die Kugel und solche beliebigen Flächen geführt, deren Lotlinien wie vorher alle durch denselben Punkt gehen. Uebrigens hat Ref. mehrere Entwickelungen des Verfs. nicht vollständig zu verificiren vermocht, insbesondere ist ihm ``eine ganz beliebige Fläche, deren Lotlinien alle durch denselben Punkt gehen'', unverständlich.
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