Sur la caractéristique cinématique d'un système mécanique en mouvement. (Q1539108): Difference between revisions

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English
Sur la caractéristique cinématique d'un système mécanique en mouvement.
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    Statements

    Sur la caractéristique cinématique d'un système mécanique en mouvement. (English)
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    1887
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    Wenn eine Maschine, welche, von irgend welchen Kräften getrieben, Arbeit leistet, sich in einem Bewegungszustande befindet, so kann die Bewegung durch diejenige von irgend einem Punkt des Mechanismus bestimmt werden. Als solcher wird ein Punkt einer in continuirlicher Rotation befindlichen Welle gewählt, und die Geschwindigkeit der Maschine durch die Zahl der Umdrehungen \(r\) bestimmt, welche dieser Punkt in der Minute macht. Die gesamte lebendige Kraft des Mechanismus ist alsdann proportional \(r^2\). Durch Anwendung des Theorems der lebendigen Kräfte wird die der Maschine zugeführte und die durch Ueberwindung der Widerstände geleistete Arbeit mit der lebendigen Kraft des Mechanismus in Verbindung gebracht, und dadurch eine Differentialgleichung für die Grösse \(r\) gewonnen. In diese Gleichung geht eine Grösse \(\varLambda\) ein mit folgender Bedeutung. Kennzeichnet \(r_0\) einen bestimmten Geschwindigkeitszustand des Mechanismus, so wird, wenn plötzlich der Zufluss der Arbeitskräfte gehemmt wird, ohne dass die Widerstände eine Aenderung erleiden, der Mechanismus nach einiger Zeit zur Ruhe gelangen. Die Grösse \(\varLambda\) ist alsdann definirt durch \(\int_{r=r_0}^{r=0} rdt\); sie ist also die Zahl der Umdrehungen, welche die Maschine einzig und allein in Folge der Trägheit macht, nachdem die Zuführung der bewegenden Kräfte plötzlich ohne irgend welche Modification der Widerstandskräfte unterbrochen wurde. Diese Grösse nennt der Verfasser die kinematische Charakteristik des in Bewegung befindlichen mechanischen Systems. Die Bestimmung des Wertes dieser Charakteristik ist ein Ergebnis der Erfahrung. Ihrer Bestimmung setzen sich aber in der Praxis deshalb Schwierigkeiten entgegen, weil der Zufluss der treibenden Kräfte nicht plötzlich abgeschnitten werden kann; es ist deshalb die Zeit in Rechnung zu ziehen, welche der völlige Abschluss dieser Kräfte erfordert. Während dieses Zeitraums \(\tau_1\) macht die Maschine eine Zahl von Umdrehungen \(\lambda_1\), welche durch ein Zählwerk bestimmt werden kann. Die Zahl der Umdrehungen von der vollständigen Absperrung der treibenden Kräfte bis zum Stillstand der Maschine wird mit \(\lambda_2\), die Zeitdauer für diese Zahl mit \(\tau_2\) bezeichnet. Zwischen diesen Grössen und der Charakteristik \(\varLambda\) werden die verbindenden Gleichungen hergestellt, welche gestatten, die Grösse \(\varLambda\) zu berechnen, nachdem die Grössen \(\lambda_1\) und \(\lambda_2\) durch Beobachtung gefunden sind. Die Grösse A entspricht einem bestimmten Geschwindigkeitszustand des Mechanismus oder, wenn die treibenden Kräfte als gegeben vorausgesetzt werden, einer bestimmten Grösse der Widerstände, welche bei der Arbeitsleistung zu überwinden sind; es würde deshalb nötig erscheinen, bei jeder Veränderung der Widerstandsgrösse die Elemente zur Berechnung von \(\varLambda\) von neuem erfahrungsmässig zu bestimmen. Indessen zeigt der Verfasser, dass es für den Grad der Annäherung, den man in der Praxis nötig hat, ausreicht, die Charakteristik \(\varLambda\) für einen mittleren Bewegungszustand des Mechanismus zu bestimmen.
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