Zur Invariantentheorie der Systeme von Pfaff'schen Gleichungen. (Q1535180): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Zur Invariantentheorie der Systeme von Pfaff'schen Gleichungen. |
scientific article |
Statements
Zur Invariantentheorie der Systeme von Pfaff'schen Gleichungen. (English)
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1889
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Für das Gleichungssystem \[ \sum_{1}^{n}{}_i a_{\mu i} (x_1, \dots, x_n) dx_i = 0 \qquad (\mu = 1, 2, \dots, m) \] werden zwei verschiedene Methoden entwickelt, um aus dem gegebenen neue Systeme abzuleiten, welche mit dem ursprünglichen invariant verknüpft sind. Das System Pfaff'scher Gleichungen laute in aufgelöster Form \[ (1) \quad \varDelta_{\mu} = dx_\mu - \sum_{1}^{n - m}{}_k a_{m + k, \mu} dx_{m + k} = 0 \quad (\mu = 1, 2, \dots, m), \] so ist das System \[ \varDelta_\mu = 0, \quad {\mathfrak{A}}_{m + k} \varDelta_\mu = 0 \quad (\mu = 1, 2, \dots, m ; \; k = 1,2, \dots, n - m), \] worin \[ {\mathfrak{A}}_{m + k} f = \frac{\partial f}{\partial x_{m + k}} + \sum_{1}^{m}{}_\mu a_{m + k}\;\frac{\partial f}{\partial x_\mu} = 0 \quad (k = 1, 2, \dots, n - m) \] das zu (1) zugeordnete System von \(n - m\) unabhängigen linearen partiellen Differentialgleichungen bedeutet, mit dem Systeme (1) invariant verknüpft. Nach der zweiten Methode ergiebt sich mit dem Systeme (1) dasjenige System Pfaff'scher Gleichungen invariant verknüpft, welches dem Systeme linearer partieller Differentialgleichungen \[ (2) \quad {\mathfrak{A}}_{m + k} f = 0, \quad ({\mathfrak{A}}_{m + k}, {\mathfrak{A}}_{m + j}) = {\mathfrak{A}}_{m + k} {\mathfrak{A}}_{m + j} f - {\mathfrak{A}}_{m + j, m + k} f = 0 \] \[ (k, j = 1, 2, \dots, n - m) \] zugeordnet ist. Nur wenn das vorgelegte System nicht unbeschränkt integrabel ist, und wenn das System (2) weniger als \(n\) von einander unabhängige Gleichungen enthält, erhält man hierdurch ein wirklich neues mit (1) invariant verknüpftes System. Bilden dann die von einander unabhängigen unter den Gleichungen (2) kein vollständiges System, so kann man auf das zu (2) gehörige Pfaff'sche System den Satz von neuem anwenden und so möglicher Weise eine Reihe solcher Systeme finden. Am Schlusse giebt der Verfasser eine vollständige Invariantentheorie der Systeme von zwei unabhängigen Pfaff'schen Gleichungen mit vier Veränderlichen. Jedes System der Form \[ \sum_{1}^{4}{}_i \lambda_{i\mu} (x_1, \dots, x_4) dx_i = 0 \quad (\mu = 1, 2) \] kann durch Einführung neuer Variabeln \(y_1, \dots, y_4\) auf eine der drei Formen \[ dy_1 = 0, \quad dy_2 = 0; \quad dy_2 - y_3 dy_1 = 0, \quad dy_4 = 0; \] \[ dy_2 - y_3 dy_4 = 0, \quad dy_3 - y_4 dy_1 = 0 \] gebracht werden, je nachdem es unbeschränkt, beschränkt oder gar nicht integrabel ist. Der Verf. bemerkt noch, dass die gewonnenen Sätze gestatten, die von Herrn Page (American J. X. 293) behandelte Frage nach der Bestimmung aller primitiven Gruppen des vierfach ausgedehnten Raumes in einfacher Weise zu erledigen.
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