Theoretische Untersuchungen über die regelmässigen Abweichungen der Geschosse und die vorteilhafteste Gestalt der Züge. (Q1540921): Difference between revisions

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Theoretische Untersuchungen über die regelmässigen Abweichungen der Geschosse und die vorteilhafteste Gestalt der Züge.
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    Theoretische Untersuchungen über die regelmässigen Abweichungen der Geschosse und die vorteilhafteste Gestalt der Züge. (English)
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    1883
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    Der erste Abschnitt der vorliegenden Abhandlung ist in erster Linie der theoretischen Bestimmung der Rechtsabweichung der Geschosse gewidmet, welche dieselben in Folge der durch den Drall der Geschütze hervorgerufenen Rotation um ihre Axe zeigen. Der Verfasser stellt zuerst die Differentialgleichungen für die fortschreitende Bewegung des Geschossschwerpunktes und für die Rotation des Geschosses um diesen Punkt auf, indem er das Geschoss als Cylinder mit aufgesetzter Halbkugel betrachtet und für die Componenten und Drehungsmomente des Luftwiderstandes diejenigen Ausdrücke setzt, welche sich aus den bekannten Kummer'schen Untersuchungen ergeben. Eine erste Näherung für die fortschreitende Bewegung wird dann zunächst dadurch gewonnen, dass in den drei betreffenden Gleichungen diejenigen Glieder unterdrückt werden, welche von der als klein vorausgesetzten Abweichung der Geschossaxe von der Bahntangente herrühren. Dadurch werden die betreffenden Gleichungen mit denjenigen identisch, welche für die Bewegung eines materiellen Punktes im widerstehenden Mittel gelten. Die angenäherten Werte für die Geschwindigkeitscomponenten des Schwerpunktes werden alsdann in die Rotationsgleichung eingesetzt und aus den letzteren Ausdrücke für die in Betracht kommenden Winkelgrössen abgeleitet. Setzt man diese Grössen in die Translationsgleichungen ein, so erhält man den Ausgangspunkt für eine zweite Annäherung für die fortschreitende Bewegung. Die letztere Rechnung wird nur in Bezug auf die Abweichung von der durch die Geschossaxe gelegten Verticalebene durchgeführt. Die Uebereinstimmung des für nicht zu grosse Flugzeiten gültigen Resultates mit der Erfahrung wird an einigen Beispielen dargethan. Um seine Axe dreht sich das Geschoss mit constanter Geschwindigkeit, während die erstere selbst conische Pendelungen mit dem Schwerpunkt als Scheitel vollführt, indem sie in periodischen Intervallen ihre ursprüngliche Richtung wiedererlangt. Der zu einem solchen Intervall gehörige Teil der Leitlinie ist eine Rosette mit drei Blättern, welche mit der Zeit stetig wachsen. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Bestimmung der günstigsten Gestalt der Züge in einem Geschütze, gemäss verschiedener Bedingungen. Zunächst wird derjenige gleichförmige Drall bestimmt, für welchen die Abweichung der Geschossaxe von der Bahntangente am Ziele möglichst gering ist. Die Lösung der Frage nach demjenigen Drall, bei welchem die Anfangsgeschwindigkeit ein Maximum ist, wird angedeutet, aber nicht durchgeführt. Unter Voraussetzung der Poisson'schen Hypothese, dass die Pulverkraft umgekehrt proportional dem im Geschützrohre durchlaufenen Wege ist, wird dann derjenige ungleichförmige Drall bestimmt, bei welchem die auf Ueberwindung der Reibung verwendete Arbeit ein Minimum ist. Für eine andere Hypothese in Bezug auf die Pulverkraft wird dann der Drall so bestimmt, dass die Züge constanten Druck erleiden. Ein Anhang behandelt die Bewegung der Geschosse, welche aus Geschützen mit axenparallelen Zügen geworfen werden, die demgemäss zu Anfang keine Rotation um ihre Axe besitzen.
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