Generalization of the doubly periodic functions of the second kind. (Q1546418): Difference between revisions

Ist \(F(x,y)=0\) die Gleichung einer algebraischen Curve von der Ordnung \(m\) und dem Geschlecht \(p\), so werden solche Functionen \(\varPhi(x,y)\) als analog den doppeltperiodischen Functionen zweiter Art bezeichnet, die zu singulären Punkten nur Pole haben, in der ganzen Riemann'schen Fläche \(T'\) eindeutig sind und beim Ueberschreiten eines Querschnitts einen constanten Factor erlangen. Diese gestatten nun eine Zerlegung in einfache Elemente nach Art der von Herrn Hermite für die doppeltperiodischen Functionen zweiter Art angezeigten. Es seien \(u^{(i)}(z,y)\) \((i=1,\dots,p)\) die \(p\) Abel'schen Normalintegrale erster Gattung: die Thetafunction \[ \varTheta[u^{(i)}(x,y)-\sum^{k=p}_{k=1}\;u^{(i)}(x_k, y_k)+C_i] \] werde in den Punkten \((x_1, y_1),\dots,(x_p,y_p)\) unendlich klein von der ersten Ordnung; dann dient als Element der Zerlegung die Function \[ f(x,y; \xi,\eta)=Ke^{\sum^{i=p}_{i=1}\lambda_i(u^{(i)} (x,y))}\frac{\varTheta[u^{(i)}(x,y)-\sum^{i=p-1}_{i=1}\,u^{(i)}(x_k,y_k)-u^{(i)}(\xi,\eta)+C_i-g_i]}{\varTheta[u^{(i)}(x,y)-\sum^{i=p-1}_{i=1} u^{(i)}(x_k,y_k)-u^{(i)}(\xi, \eta)+C_i]}\,, \] wo die \(2p\) Constanten \(\lambda_i\) und \(g_i\) so bestimmt sind, dass die Function an den \(2p\) Querschnitten die für die zu zerlegende Function \(\varPhi(x,y)\) vorgeschriebenen constanten Factoren hat, und \(K\) so gewählt ist, dass das Residuum von \(f\) für den Pol \((\xi, \eta)\) gleich 1 wird. Wird nun \(\varPhi(x,y)\) in den \(n\) Punkten \((\xi_1,\eta_1),\dots(\xi_n,\eta_n)\) unendlich erster Ordnung mit den bezüglichen Residuen \(A_1,\dots,A_n\), dann ist der Ausdruck für \(\varPhi(x,y)\) \[ (1) \qquad \varPhi(x,y)=\sum^{i=n}_{i=1}A_if(x,y; \xi_i,\eta_i). \] Hierbei ist zu bemerken, dass die Punkte \((x_1,y_1),\dots,(x_{p-1},y_{p-1})\), in denen jedes der \(f\) noch unendlich wird, wesentlich als ganz willkürlich gewählt zu betrachten sind. Denn die Richtigkeit der Formel (1) beruht gerade auf dem Satze, dass eine wie \(\varPhi(x,y)\) beschaffene Function in nicht weniger als \(p\) willkürlich gewählten Punkten unendlich erster Ordnung werden kann, ohne identisch zu verschwinden. Sind die vorgeschriebenen Multiplicatoren derart, dass \(g_i=0\) \((i=1,\dots,p)\) nach dem System der conjugirten Periodicitätsmoduln wird, so ist die Formel (1) durch die folgende \[ \varPhi(x,y)=e^{\sum^{i=p}_{i=1}\,\lambda_iu^{(i)}(x,y)}R(x,y) \] zu ersetzen, worin \(R\) eine rationale Function bezeichnet, welche die bekannte Zerlegung in eine Summe von \(n\) Abel'schen Normalintegralen zweiter Gattung, multiplicirt mit constanten Coefficienten, gestattet. Für den allgemeinen Fall wird noch eine zweite Zerlegung angedeutet, bei der jedes Element nur in einem Punkte unendlich erster Ordnung wird, aber bei Ueberschreitung eines Querschnitts ausser einem constanten Factor noch eine additive Constante erlangt.