Ueber Schwingungen fester Körper in Flüssigkeiten. (Q1547048): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber Schwingungen fester Körper in Flüssigkeiten. |
scientific article |
Statements
Ueber Schwingungen fester Körper in Flüssigkeiten. (English)
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1883
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Der Verfasser verallgemeinert eine von ihm früher behandelte Aufgabe (cfr. F. d. M. XI. 1879. 734, JFM 11.0733.02) dahin, dass er die Bewegung einer allerseits unbegrenzten Flüssigkeit betrachtet, in der ein beliebiges schwingendes System sich befindet, das sich selbst überlassen ist. Er denkt den Zustand des schwingenden Systems durch allgemeine Coordinanten \(\varphi\), \(\psi\), etc. eindeutig bestimmt, nimmt ferner an, die kinetische Energie \(T\) des Körpersystems sei eine Function zweiten Grades der allgemeinen Geschwindigkeitscomponenten \(\varphi'\), \(\psi'\), etc. mit constanten Coefficienten, während die Kräfte, durch welche die Schwingung des Systems erhalten wird, lineare Functionen der \(\varphi\) sind. Zu den letztgenannten Kräften kommt der Druck der Flüssigkeit hinzu. Dieser wird berechnet unter der Annahme, dass für die Flüssigkeitsbewegung ein Geschwindigkeitspotential vorhanden ist von der Form \[ P + \varphi' \cdot M_1 + \psi' \cdot M_2 + \cdots, \] wobei \(P\) der Schallgleichung genügt, \(M_1\), \(M_2\) dagegen zu gestimmende Functionen des Ortes sind, die der Laplace'schen Gleichung genügen. Es wird also damit angenommen, dass sich einerseits das schwingende System in der Flüssigkeit so bewegt, als wäre diese incompressibel, während die in der Flüssigkeit entstandenen Bewegungen sich nach Art der Schallwellen fortpflanzen. Die Hauptgleichungen für die Bewegung des tönenden Systems ergeben sich dann leicht mit Hülfe der Lagrange'schen Bewegungsgleichungen. Die Integration dieser Hauptgleichungen lässt sich in dem Falle ausführen, wo der schwingende Körper eine Kugel ist. Der Gleichung für \(P\) wird dann genügt durch den Ausdruck \[ P = \sum_{n=0}^{\infty} r^n \frac {d^n} {d(r^2)^n} \left( \frac {\varphi' \left( t - \frac {r - r_0} {a} \right)} {r} \right) \cdot \varOmega_n', \] resp. durch eine Summe solcher Ausdrücke. Dabei ist \[ r^2 = x^2 + y^2 + z^2, \] \(\varOmega_n'\) ist eine Kugelflächenfunction, während \[ \varphi (t) = A e^{\nu t} \] ist. Die Einsetzung dieses Ausdrucks in die Hauptgleichungen, in denen auch \(M_1\), \(M_2\), etc. nach Kugelfunction entwickelt sind, führt zur Bestimmung der Grössen \(A\), \(\nu\). In weiteren werden die Gleichungen unter der folgenden neuen Annahme behandelt, die dem wirklichen Vorgange zwar nicht völlig entspricht, aber ihm nahe kommt: der tönende Körper sei sehr klein; man umhülle ihn durch eine Kugel vom Radius \(r\) und nehme an, dass die Flüssigkeit im Innern der Kugel incompressibel, dass dort also das Geschwindigkeitspotential von der Form \[ M_1 \cdot \varphi' (t) + M_2 \cdot \psi' (t) + \cdots \] ist, während im äussern Raume das Geschwindigkeitspotential \({}=P\) ist, wo \(P\) die oben angegebene Form hat. An der Grenze beider Gebiete sollen die Normalgeschwindigkeiten dieselben sein. Die Einzelheiten der hier zum Ziele führenden Rechnungen und die sich ergebenden Resultate müssen wir hier übergehen, da sich dieselben nicht kurz wiedergeben lassen.
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