Étude sur la projection des angles. (Q1548345): Difference between revisions

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scientific article
Language Label Description Also known as
English
Étude sur la projection des angles.
scientific article

    Statements

    Étude sur la projection des angles. (English)
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    1882
    0 references
    Die Projection eines Winkels auf eine beliebige Ebene kann folgendermassen betrachtet werden. Denkt man sich um den Scheitel \(O\) des Winkels \(LOV\) eine Kugel mit dem Radius 1 geschlagen und vom Scheitel \(O\) aus das Lot auf die Bildebene gefällt, welches die Kugel in \(M\) trifft, so ist im sphärischen Dreieck \(LMV\) der Winkel \(M\) die Projection des Winkels \(LOV\) oder der Seite \(LV\). Die Beziehung ist also wesentlich die der Seite eines sphärischen Dreiecks zu dem ihr gegenüber liegenden Winkel. Die Bildebene ist die Tangentialebene im Scheitel des Winkels oder eine ihm parallele Ebene. Die Hauptaufgabe, mit welcher sich der Herr Verfasser beschäftigt, ist die Aufsuchung des geometrischen Ortes des Punktes auf der Kugel, auf dessen Tangentialebene sich ein gegebener Winkel, dessen Scheitel im Kugelcentrum liegt, mit constanter Grösse projicirt; mit anderen Worfen, er untersucht den Ort der Spitzen aller sphärischen Dreiecke über derselben Basis, welche einen constanten Winkel an der Spitze haben. Ist dieser constante Winkel \(M\) ein rechter, so ist die Curve ein sphärischer Kegelschnitt, mit welchem sich übrigens bereits Binet und Steiner beschäftigt haben (Steiner System. Entw. \(\S\) 53, 6). Für variirenden Wert von \(M\) erhält man eine Schaar von Curven, und eine zweite Schaar von Curven ist dazu orthogonal; diese beiden Schaaren haben grosse Analogie mit zwei conjugirten Kreisschaaren der Ebene. Die Discussion dieser Curven, namentlich mit Rücksicht auf die Wendepunkte, welche bei den Curven der ersten Schaar auftreten können, und die Betrachtung gewisser Projectionen derselben bilden den Inhalt der Arbeit. Die Rechnung bietet keine Schwierigkeiten dar, sie ist für viele Fälle sogar numerisch bis zu Ende geführt. Gegenüber der grossen Menge von Rechungsdetail wäre freilich eine mehr von geometrischen Gesichtspunkten hergeleitete Gesammtübersicht sehr erwünscht gewesen, zumal sich dieselbe sehr einfach gewinnen lässt. Zum Schluss ist eine Anwendung der betrachtet Curven auf die Bestimmung des sichtbaren Schattens einer beleuchteten geraden Cylinderfläche gemacht.
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