On the path of light rays through a spectroscope. (Q1558218): Difference between revisions

Zunächst untersucht der Verfasser den gang eines Lichtstrahles in einem Prisma für den Fall, dass der einfallende strahl nicht mehr in einer zur brechenden Kante senkrechten Ebene liegt, sondern mit dieser Ebene einen kleinen Winkel bildet. Als Hauptresultat dieser Untersuchung ist hervorzuheben, dass die Ablenkung stets grösser ist, als wenn der einfallende Strahl im Normalschnitt liegt. Dem Referenten scheint die hier gegebene Behandlung des Problems mit Hülfe der analytischen Geometrie weniger elegant zu sein, als die von Cornu gegebene (Cornu: De la réfraction à travers un prisme suivant une loi quelconque, Ann. de l'Écol. Norm. (2) I. 231-272, cf. F. d. M. IV. p. 533, JFM 04.0533.01). Durch Anwendung des genannten Resultats auf ein Spectroskop findet der Verfasser, dass die Spectrallinien nicht mehr als gerade Linien, sondern alle etwas gekrümmt erscheinen, und zwar mit den beiden Enden nach dem Violett verbogen. Er untersucht dann, welchen Einfluss die unvollkommene Achromasie der Collimatorlinse, sowie die sphärische Aberration derselben auf die Spectrallinien ausübt. Dieser Einfluss kann nur in einer kleinen Ausbreitung der Linien, nicht in einer Verschiebung derselben bestehen; übrigens ist diese Ausbreitung sehr gering gegen die vorher besprochene Biegung. Andre kleine Fehler in der Construction eines Spectralapparats haben denselben Einfluss. Daraus schliesst der Verfasser, dass Verschiebungen der Spectrallinien gegen einander nur in der Bewegung der Lichtquelle, resp. des Beobachters ihren Grund haben können.