On the theory of oscillations of an air sheet (Q1563741): Difference between revisions

Nimmt man für die Schallbewegung in einer unendlich dünnen Luftplatte die Bewegung als nur von zwei Dimensionen abhängig an, so wird die Differentialgleichung der Bewegung dieselbe, wie für eine Membran, nämlich: \[ \frac{\partial^2\varphi}{\partial t^2}=a^2\biggl( \frac{\partial^2\varphi}{\partial x^2}+\frac{\partial^2\varphi}{\partial y^2}\biggr). \] \(\varphi\) bedeutet für die Luftplatte das Geschwindigkeitkeitspotential, für die Membran dagegen die Entfernung des Theilchens aus seiner Gleichgwichtslage. Bei beiden Bewegungen sind jedoch die Grenzbedingungen verschieden. Bei der allseitig gespannten Membran wird am Rande \(\varphi=0\); bei der Luftplatte ist [wenn \(n\) die Normale des Randes] \(\frac{\partial\varphi}{\partial n}=0\) für die begrenzte Platte, während für die Platte mit offenem Rande \(\frac{\partial\varphi}{\partial t}=0\) ist. Herr K. setzt voraus, dass im letzteren Falle nicht nur \(\frac{\partial\varphi}{\partial t}=0\), sondern auch \(\varphi=0\) sei, dann ergiebt sich, dass (wegen der verschiedenen Bedeutung von \(\varphi\)) die Bewegung der Luftplatte und der Membran die entgegengesetzte ist; wo auf der Membran Ruhe, ist in der Luftplatte Bewegung, und umgekehrt. Zum Schluss wird für eine rechteckige Platte ein partikuläres Integral aufgestellt, das der Randbedingung \(\frac{\partial\varphi}{\partial t}=0\) genügt, dass für dies partikuläre Integral dann auch \(\varphi=0\) wird am Rande. Somit ist die Möglichkeit der Vorausetzung \(\varphi=0\) für einen Specialfall bewiesen.