Solution of Schwarz' problem concerning minimal surfaces. (Q2587130): Difference between revisions

Das vom Verf. in Angriff genommene Problem ist ein Plateausches Problem für teilweise freie Berandung (vgl. das vorstehende Referat), und zwar wird hier nach einem einfach zusammenhängenden Minimalflächenstück im dreidimensionalen Raum gefragt, dessen Randkontinuum in \(2k\) Teile zerfällt, die abwechselnd auf einem vorgegebenen Jordanbogen und auf einer vorgegebenen Ebene liegen; außerdem soll die Fläche die gegebenen Ebenen senkrecht treffen. (Für die den Rand bestimmende Konfiguration, ``Schwarzsche Kette'' genannt, sind noch einige naheliegende Einschränkungen zu machen.) Das Problem wurde von \textit{H. A. Schwarz} für den Fall aufgeworfen, daß die Jordanbogen Geradenstücke sind, und in speziellen Fällen auch gelöst. Verf. bedient sich zur Lösung der von \textit{Courant} entwickelten Methode (vgl. das vorstehende Referat sowie die dort zitierte Arbeit). Das Wesentliche ist dabei, dafür zu sorgen, daß die Minimalfolge beim Grenzübergang nicht zu einer Entartung führt; im Falle von zwei Ebenen und zwei Jordanbogen z. B. besteht die Möglichkeit des Zerfalles in zwei Teilflächen, an deren Rändern jeweils nur einer der beiden Jordanbogen teil hat. Diese Möglichkeiten werden wieder durch eine einschränkende Forderung an die Randkonfiguration ausgeschlossen, die sich in der Form \(d < d_1 + d_2\) ausdrückt, wo \(d\), \(d_1\), \(d_2\) leicht ersichtliche Bedeutung haben (vgl. das vorstehende Referat). Die gefundene Fläche ist zugleich eine solche kleinsten Flächeninhaltes.