Sulla configurazione determinata da due cubiche sghembe in posizione ottaedrica. (Q2588024): Difference between revisions
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English | Sulla configurazione determinata da due cubiche sghembe in posizione ottaedrica. |
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Sulla configurazione determinata da due cubiche sghembe in posizione ottaedrica. (English)
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Die mit reichen Literaturangaben ausgestattete Arbeit zerfällt in vier Teile. Der erste Teil behandelt das \textit{Paar der kubischen Raumkurven in Oktaederlage}. \S~I. Auf einer kubischen Raumkurve \(\varGamma_1\) werden drei paarweise harmonische Punktepaare \(A_1A_1'\), \(A_2A_2'\), \(A_3A_3'\) gewählt. Sie werden die Doppelpunkte einer syzygetischen Involution vierter Ordnung. Die \(\infty^1\) Tetraeder, die ihre Eckpunkte in den Quadrupeln dieser Involution haben, berühren mit ihren Ebenen eine zweite kubische Raumkurve \(\varGamma_1'\), und die Beziehung zwischen \(\varGamma_1\) und \(\varGamma_1'\) ist symmetrisch. \(\varGamma_1\) bestimmt einen linearen Komplex \(K_0\) und damit ein Nullsystem, die drei Sehnen \(a_i = A_iA_i'\) bestimmen eine Fläche zweiter Ordnung \(Q_0\) und damit eine Polarität. Das Produkt des Nullsystems mit der Polarität ist eine windschiefe Involution \(J\). Sind \(a_i'\) die Erzeugenden im binären Gebiete der Regelschar \(a_i\), die die kubische Kovariante von \(a_i\) bilden, so haben beide Tripel ihr Hessesches Paar \(h_1,h_2\) gemeinsam. Die Geraden \(h_1\), \(h_2\) sind die Inzidenzgeraden der windschiefen Involution \(J\). Die von den Punkten \(A_i\), \(A_i'\) ausgehenden Erzeugenden zweiter Art \(g_i\), \(g_i'\) der Fläche zweiter Ordnung \(Q_0\) sind ebenfalls paarweise harmonisch. Sie bestimmen daher auf \(h_1,h_2\) je eine syzygetische Involution vierter Ordnung. Die Involution \(J\) vertauscht die Kurven \(\varGamma_1\), \(\varGamma_1'\) und ordnet jedem Punkte von \(\varGamma_1\) einen ``entsprechenden'' Punkt von \(\varGamma_1'\) zu. Den Punkten \(A_i\), \(A_i'\) mögen die Punkte \(B_i\), \(B_i'\) entsprechen. Nun ergeben sich eine große Menge von geometrischen Beziehungen zwischen den beiden Kurven, die auch dazu dienen können, die Invariantentheorie eines syzygetischen Büschels von binären Formen vierter Ordnung anschaulich zu deuten. Z. B. \(\varGamma_1\) und \(\varGamma_1'\) haben drei Oskulationstetraeder gemeinsam, die Oskulationstetraeder in den Punktepaaren \(A_iA_i'\) und \(B_iB_i'\). Es gibt 26 Flächen zweiter Ordnung, die mit beiden Kurven eine Berührung fünfter Ordnung haben. Die Flächen berühren sie in den Punktepaaren \(A_iB_i\) und \(A_i'B_i'\) bzw. in den Punkten, die die harmonischen oder äquianharmonischen Quadrupel der Involution bilden. Die Kurven haben sechs gemeinsame Tangenten, die Geraden \(A_iB_i'\) und \(A_i'B_i\). Sie haben daher auch vier gemeinsame Sehnen und vier gemeinsame Achsen. Die Punkte der drei Paare \(A_iA_i'\) kann man auf vier verschiedene Weisen so in zwei Tripel einteilen, daß jedes Tripel einen Punkt jedes Paares enthält. Dann schneiden sich die Schmiegungsebenen von \(\varGamma_1\) in den Punkten zweier Tripel, die zusammen die sechs Punkte ausmachen, in zwei Punkten, deren Verbindungslinie eine der vier gemeinsamen Sehnen ist. Die vier gemeinsamen Sehnen und die vier gemeinsamen Achsen haben als gemeinsame Transversalen die Geraden \(h_1\), \(h_2\). Sie schneiden aus \(h_1\), \(h_2\) die beiden äquianharmonischen Quadrupel \(E_1\), \(E_2\) der auf \(h_1\), \(h_2\) erklärten syzygetischen Involutionen aus. Sowohl die vier Sehnen wie die vier Achsen haben 1 als Graßmannsches Doppelverhältnis. Die Kurven haben acht Paare homologer inzidenter Tangenten. Ihre Schnittpunkte sind die Punkte der Quadrupel \(E_1\), \(E_2\). \S~ II. Neben dem Komplex \(K_0\) spielen in der Theorie drei andere lineare Komplexe \(K_1\), \(K_2\), \(K_3\) eine Rolle. Sie ergeben sich auf Grund des Satzes: Der Ort der Geraden, die die Punktepaare zweier projektiver Geraden als Punktepaare einer Involution projizieren, ist ein linearer Komplex. Auf einer Fläche zweiter Ordnung werden zwei Erzeugende der einen Schar durch die Erzeugenden der anderen Schar projektiv aufeinander bezogen. Der lineare Komplex, der durch die projektiven Punktreihen bestimmt wird, heiße dem Erzeugendenpaare zugeordnet. Dann wird dem Erzeugendenpaar \(h_1,h_2\) der Komplex \(K_0\) zugeordnet, den Erzeugendenpaaren \(a_i,a_i'\) und \(g_i,g_i'\) werden die Komplexe \(V_i\) und \(K_i\) zugeordnet. Den Erzeugendenpaaren, die gleichzeitig zu \(h_1,h_2\) und einem der Paare \(a_i,a_i'\) harmonisch sind, sind drei Komplexe \(W_i\) zugeordnet. Je drei der Komplexe \(K_i\) schneiden sich in einer Regelschar, und diese bestimmt dann eine Fläche zweiter Ordnung. So entstehen die Flächen \(Q_i\). Es folgen andere Definitionen der linearen Komplexe \(K_i\) und der Flächen \(Q_i\). Die Produkte der Nullsysteme \(K_0K_i\) geben drei neue windschiefe Involutionen, deren Inzidenzgeraden mit \(f_i,f_i'\) bezeichnet werden. \S~ III. Die Polaritäten \(Q_i\), die Nullsysteme \(K_i\), die windschiefen Involutionen \(J\), \((g_i,g_i')\) und \((f_i,f_i')\) bilden zusammen mit der Identität eine Gruppe \(G_{16}\) von involutorischen paarweise vertauschbaren Transformationen. Es wird die Zusammensetzung dieser Gruppe untersucht; bemerkenswerte Untergruppen werden betrachtet. \S~ IV. Die Erzeugenden \(g_i,g_i'\) der Fläche \(Q_0\) mögen auf zwei Erzeugenden der anderen Art die Punkte 1, 2 und \(1'\), \(2'\); 3, 4 und \(3'\), \(4'\); 5, 6 und \(5'\), \(6'\) ausschneiden. Werden dann den Punkten 1, 2, 3, 4, 5, 6 der ersten die Punkte \(1'\), \(2'\), \(4'\), \(3'\), \(6'\), \(5'\) oder \(2'\), \(1'\), \(3'\), \(4'\), \(6'\), \(5'\) oder \(2'\), \(1'\), \(4'\), \(3'\), \(5'\), \(6'\) zugeordnet, so bestimmen die entstehenden projektiven Punktreihen drei Flächen zweiter Ordnung. Treten nun an Stelle der beiden beliebigen Erzeugenden nacheinander die sechs Erzeugendenpaare \(a_2a_3\), \(a_3a_1\), \(a_1a_2\), \(a_2'a_3'\), \(a_3'a_1'\), \(a_1'a_2'\), so ergeben sich im ganzen 18 Flächen zweiter Ordnung. Diese laufen zu je dreien durch 12 Raumkurven dritter Ordnung. Die 12 kubischen Raumkurven \(\varGamma,\varGamma'\) bestimmen denselben linearen Komplex \(K_0\). Jedes der Paare \(\varGamma_i,\varGamma_i'\) bildet ein Paar kubischer Raumkurven in Oktaederlage. Die Kurven \(\varGamma\) können auf eine Weise in zwei Tripel \(\varGamma_1\varGamma_2\varGamma_3\) und \(\varGamma_4\varGamma_5\varGamma_6\) so eingeteilt werden, daß zwei Kurven desselben Tripels paarweise keinen Punkt gemeinsam haben, während jede Kurve des einen Tripels jede des anderen in zwei Punkten schneidet. Die Kurven \(\varGamma'\) verteilen sich in der gleichen Weise auf zwei Tripel. Die Kurven \(\varGamma_1\), \(\varGamma_2\), \(\varGamma_3\), \(\varGamma_1'\), \(\varGamma_2'\), \(\varGamma_3'\), haben vier gemeinsame Sehnen \(s_i\) und vier gemeinsame Achsen \(s_i'\). Die Kurven \(\varGamma_4\), \(\varGamma_5\), \(\varGamma_6\), \(\varGamma_4'\), \(\varGamma_5'\) \(\varGamma_6'\) haben vier gemeinsame Sehnen \(s_i'\) und vier gemeinsame Achsen \(s_i\). Eine beliebige Kurve des Tripels \(\varGamma_1,\varGamma_2,\varGamma_3\) befindet sich mit einer beliebigen Kurve des Tripels \(\varGamma_4',\varGamma_5',\varGamma_6'\) in Oktaederlage, ebenso jede Kurve \(\varGamma_4\), \(\varGamma_5\), \(\varGamma_6\) mit jeder Kurve \(\varGamma_1'\), \(\varGamma_2'\), \(\varGamma_3'\). Neue Eigenschaften zweier kubischer Raumkurven in Oktaederlage werden entwickelt. \S~ V. Die sechs Erzeugenden \(a_i\), \(a_i'\) schneiden die drei Geradenpaare \(g_i\), \(g_i'\) in 36 Punkten. Es gibt 36 Paare von desmischen Tetraedern, die ihre Eckpunkte in diesen 36 Punkten haben. \S\,VI. Es ergeben sich neue Eigenschaften aus der Betrachtung anderer Flächen zweiter Ordnung, z. B.: Die Tangenten von \(\varGamma_1\) und \(\varGamma_1'\) in zwei homologen Punkten liegen zusammen mit \(h_1,h_2\) auf einer Fläche zweiter Ordnung, die die beiden Kurven außerdem in zwei äquianharmonischen Quadrupeln schneidet, die aus homologen Punkten bestehen. \S\,VII. Untersuchung einiger Komplexe 2. Ordnung, insbesondere solcher, die alle Tangenten von \(\varGamma_1\) und \(\varGamma_1'\) enthalten. Der zweite Teil behandelt die \textit{Gruppe} \(G_{96}\) \textit{der Kollineationen und Korrelationen, die ein Paar kubischer Raumkurven in Oktaederlage in sich transformieren}. \S\,VIII. Die binäre Oktaedergruppe, die auf \(\varGamma_1\) die Figur der drei Punktepaare \(A_i, A_i'\) in sich transformiert, induziert eine quaternäre Gruppe \(G_{24}\), die jede der beiden kubischen Kurven in sich transformiert. Sie besteht aus der Identität, neun windschiefen Involutionen, acht axialen Kollineationen der Periode 3 und sechs Kollineationen der Periode 4. Sechs von den windschiefen Involutionen transformieren jede der beiden Erzeugendenscharen von \(Q_0\) involutorisch in sich. Die 12 Inzidenzgeraden dieser Involutionen schneiden sich zu je dreien in acht Punkten und liegen zu je dreien in acht Ebenen. Die acht Punkte und Ebenen sind die Punkte und Ebenen zweier Tetraeder in Möbiusscher Lage \(D, D'\), von denen jedes gegenüber \(G_{24}\) invariant ist. \S\,IX. Die 24 quaternären Kollineationen, die die beiden Punktsextupel \(A_i,A_i'\) und \(B_i,B_i'\) miteinander vertauschen, ergeben sich, wenn man die Kollineationen der Gruppe \(G_{24}\) mit der windschiefen Involution \(J\) multipliziert. Sie bilden zusammen mit \(G_{24}\) eine Gruppe \(G_{48}\). \S\,10. Setzt man \(G_{48}\) mit der Polarität \(Q_0\) zusammen, so erhält man eine geschichtete Gruppe von Kollineationen und Korrelationen \(G_{96}\), die die beiden kubischen Kurven als Punkt- oder Ebenenörter in sich transformieren. Von allen Transformationen werden die Inzidenzgebilde und die gegenseitige Lage dieser Inzidenzgebilde ausführlich untersucht. Hierbei erscheinen Eigenschaften Möbiusscher Tetraeder. \S\,XI. Die Komplexe \(K_0, K_1, K_2, K_3\) bilden mit jedem der drei Paare \(V_i, W_i\) ein Sextupel paarweise involutorischer linearer Komplexe. Die Nullsysteme von zweien dieser Komplexe geben zusammengesetzt eine windschiefe Involution. Die so entstehenden windschiefen Involutionen und die durch Zusammensetzung von drei Nullsystemen entstehenden \(3\cdot 10\) Flächen zweiter Ordnung werden untersucht. Der dritte Teil behandelt die \textit{Flächen vierter Ordnung, die gegenüber der Gruppe \(G_{24}\) und \(G_{48}\) invariant sind}. \S\,XII. Die bezüglich der Gruppe \(G_{24}\) invarianten Flächen vierter Ordnung sind entweder Flächen des von den Tetraedern \(D, D'\) aufgespannten Büschels oder solche des von den Tangentenflächen \(S, S'\) der beiden kubischen Raumkurven und der doppeltgezählten Fläche \(Q_0\) aufgespannten Netzes. Unter den Flächen des Büschels befinden sich zwei Weddlesche Flächen, die bzw. die Kurven \(\varGamma_1,\varGamma_1'\) enthalten. Das Netz enthält die einzige invariante Fläche vierter Ordnung, die gleichzeitig durch beide kubische Raumkurven läuft. Sie ist der Ort eines Punktes mit folgender Eigenschaft: Die durch den Punkt laufenden Sehnen der beiden Kurven treffen die Kurven so, daß die Punkte auf der einen Kurve harmonisch sind zu den Punkten, die den Treffpunkten mit der anderen auf der ersten Kueve zugeordnet sind. Es folgt die Betrachtung weiterer bemerkenswerter Flächen des Netzes. \S\,XIII. Unter den Flächen vierter Ordnung, die gegenüber \(G_{48}\) invariant sind, befinden sich zwei projektiv äquivalente desmische Flächen \(\varPhi_1\) und \(\varPsi_1\). \S\,XIV. Die 54 Geraden der Fläche \(\varPhi_1\). \S\,XV. Die Kollineationen, die \(\varPhi_1\) und \(\varPsi_1\) vertauschen. \S\,XVI. Die Flächen \(\varPhi_1,\ldots,\varPhi_6\) und \(\varPsi_1,\ldots,\varPsi_6\). \S\,XVII. Einige der besprochenen Flächen hängen eng mit speziellen birationalen involutorischen kubischen Transformationen des Raumes zusammen. Der vierte Teil behandelt \textit{die beiden Systeme von \(\infty^1\) kubischen Raumkurven}, die sich folgendermaßen ergeben: \S\,XVIII. Die Kurve \(\varGamma_1\) wird durch die sechs Punkte \(a_1g_1\), \(a_1g_1'\), \(a_2g_2\), \(a_2g_2'\), \(a_3g_3\), \(a_3g_3'\) bestimmt. In ähnlicher Weise lassen sich alle Kurven \(\varGamma_1,\ldots,\varGamma_6\); \(\varGamma_1',\ldots,\varGamma_6'\) durch je sechs Punkte festlegen. Läßt man nun \(a_1\), \(a_2\), \(a_3\) Erzeugendentripel von \(Q_0\) in der Weise durchlaufen, daß diese Tripel stets \(h_1,h_2\) als gemeinsames Hessesches Paar haben, so entstehen zwei verschiedene Systeme von je \(\infty^1\) kubischen Raumkurven, von denen das eine \(\varGamma_1\), \(\varGamma_1'\), \(\varGamma_2\), \(\varGamma_2'\), \(\varGamma_3\), \(\varGamma_3'\), das andere \(\varGamma_4\), \(\varGamma_4'\), \(\varGamma_5\), \(\varGamma_5'\), \(\varGamma_6\), \(\varGamma_6'\) enthält. Die Kurven jedes Systems bestehen aus Kurvenpaaren, die sich in Oktaederlage befinden. \S\,XIX. Die Orte der Kurven beider Systeme sind zwei Regelflächen 6. Grades, die die Erzeugenden \(h_1, h_2\) zu dreifachen Geraden haben. Als einfache Erzeugende haben sie \(g_i, g_i'\). Außerdem hat jede Fläche vier Doppelerzeugende \(s_i\) bzw. \(s_i'\). \S\,XX. Beziehungen zwischen den Kurven der beiden Systeme: Einem Parameterwerte entspricht auf jeder Raumkurve jedes der beiden Systeme ein Punkt. Die Kurventangenten in entsprechenden Punkten gehören einer Fläche zweiter Ordnung an. \S\,XXI. Die Sehnen der Kurven der beiden Systeme bilden zwei Linienkomplexe vierter Ordnung. Mit diesen Komplexen hängt ein vierter zusammen, der folgendermaßen definiert ist: \(K_1\), \(K_2\), \(K_3\) seien die in \S\,II definierten linearen Komplexe. Die Nullpolaren einer Geraden bezüglich der drei Komplexe bestimmen eine Fläche zweiter Ordnung, die jede Erzeugendenschar von \(Q_0\) in zwei Geraden schneidet. Der Komplex ist der Ort aller Geraden, für die die ausgeschnittenen Erzeugenden zweiter Art zusammenfallen. \S\,XXII. Die Kongruenz 4. Ordnung und 4. Klasse der Tangenten der kubischen Raumkurven der beiden Systeme.
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