Über den gegenwärtigen Stand der Frage nach einer mechanischen Erklärung der elektrischen Erscheinungen. (Q5968174): Difference between revisions
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Latest revision as of 06:07, 7 March 2024
scientific article; zbMATH DE number 2648792
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über den gegenwärtigen Stand der Frage nach einer mechanischen Erklärung der elektrischen Erscheinungen. |
scientific article; zbMATH DE number 2648792 |
Statements
Über den gegenwärtigen Stand der Frage nach einer mechanischen Erklärung der elektrischen Erscheinungen. (English)
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1906
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In dem erschöpfenden Schema der mechanischen Theorien der elektrischen Erscheinungen, welches der Verf. aufstellt, sind zwei Gattungen von Fernwirkungstheorien [(1) und (2)] denkbar, dagegen von Feldwirkungstheorien - außer den Emissionstheorien [(3)] - sechs Undulationstheorien [(4)-(9)], je nachdem die eine oder die andere der beiden elektromagnetischen Energien \(W_e\) und \(W_m\) ganz oder gar nicht kinetisch ist oder in einen kinetischen und einen nicht kinetischen Teil zerfällt. Unter Hinweis auf seine Schrift (Referat vorstehend), welche mit dem vorliegenden, in Stuttgart gehaltenen Vortrag denselben Titel trägt, beschränkt sich Verf. darauf, die Gattung (5) der Äthertheorien zu prüfen, bei der die eine der beiden elektromagnetischen Energien ganz kinetisch, die andere nicht kinetisch ist. Die Erkenntnis, daß wirbelfreie Felder im allgemeinen endliche Drehungen und einen endlichen, von der Drehung verschiedenen Wert der Größe \(\frac{1}{2}\) curl \(q\) liefern, nötigt nach dem Verf. zu dem Schlusse, daß diese Theorie nicht durchführbar ist. Das Gesamtergebnis ist folgendes. Die Gattungen (1) bis (3) sind undurchführbar, desgleichen von den Undulationstheorien mit kontinuierlichem Äther vier Gattungen; über zwei steht die Entscheidung noch aus. Von den Theorien mit diskontinuierlichem Äther sind zwei undurchführbar, während die Untersuchung über die übrigen drei noch nicht abgeschlossen ist. Sollte sich eine mechanische Erklärung der elektrischen Erscheinungen überhaupt als unmöglich erweisen, so bliebe noch der von \textit{W. Wien} eingeleitete Versuch einer elektromagnetischen Begründung der Mechanik, oder der Versuch einer Begründung der Mechanik und der Elektrodynamik auf einem gemeinsamen Boden. - In der sich an den Vortrag anknüpfenden Diskussion kommt \textit{Mie} zu dem Schluße, daß eine mechanische Erklärung der elektrischen Erscheinungen überhaupt zu verwerfen sei.
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