Symmetrie der regelmässigen Systeme von Figuren. (Q1529281): Difference between revisions

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Symmetrie der regelmässigen Systeme von Figuren.
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    Symmetrie der regelmässigen Systeme von Figuren. (English)
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    1892
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    Diese im Jahre 1891 veröffentlichte Arbeit beendigt eine Reihe rein mathematischer Untersuchungen des Verfassers auf dem Gebiete der Krystallographie. Als Forschungsmittel wird das von Hrn. Fedoroff in seiner Abhandlung: ``Grundformeln der analytischen Geometrie in verbesserter Form'' (1888) entwickelte Coordinatensystem verwendet, welches aus \(p\) im Coordinatenanfange sich schneidenden Axen besteht, die als \(0, 1,\dots,(p-1)\)-namige bezeichnet sind, und bei welchem als Grösse der Coordinate eines Punktes auf jeder Axe die Entfernung der durch ihn senkrecht zur Axe gelegten Ebene vom Anfang betrachtet ist. Die Beschränkungen, welche sich bei früheren Untersuchungen des Verf. über Systeme der endlichen Figuren (Verh. Miner. Ges. St. Petersb. (2) XXV) als natürliche Folge der Endlichkeit der Dimensionen der Figuren nach allen Richtungen darboten, werden jetzt beseitigt. Es waren 1. Auslassung der Schraubenaxen, 2. Unmöglichkeit des Nichtdurchschneidens zweier Symmetrieaxen. Als Elemente der Symmetrie für unendliche Figuren erscheinen daher: 1. die Congruenzaxen (d. h. Symmetrie- und Schraubenaxen), charakteristisch für die Symmetrie, auch Congruenz; 2. Symmetrieebenen; 3. Axen und Ebenen der zusammengesetzten Symmetrie. Die beiden letzteren Elemente sind für gerade Symmetrie charakteristisch, und der Verf. vereinigt sie deshalb unter den Begriff der Symmetrik (wenn es erlaubt ist, das gleiche russische Wort dadurch zu übersetzen). Er beschränkt sich auf regelmässige Systeme, d. h. solche, die notwendig zusammenfallen, wenn zwei ihrer Figuren es thun. Der Inbegriff der Bewegungen, welche das gegebene System in congruente Lage überführen, bestimmt das Gesetz der Symmetrie des Systems, wie auch das des daraus entspringenden regelmässigen Punktsystems. Die Beziehung zwischen der Anzahl \(S\) der Congruenzbewegungen, welche eine gegebene Richtung in andere \(S\) ihr gleiche (und symmetrisch-gleiche) Richtungen überführen, und welche mit Hinzufügung einiger Congruenztranslationen abgeleitet werden können, und der Anzahl \(s\) der gleichen (und symmetrisch-gleichen) Richtungen jeder einzelnen Figur des Systems ermöglicht es, die Systeme selbst zu klassificiren. So z. B. da \(S= S_1+S_2\) ist (wo \(S_1\), sich auf Congruenz-Symmetrie und \(S_2\) auf Symmetrie bezieht), wird das System symmorphisch, wenn \(s= S= S_1+S_2\) hemimorphisch für \[ s=S_1 = S_2\left(=\frac S2\right)\quad \text{u.s.w.} \] Der Auffindung aller regelmässigen symmetrischen Systeme ist die Arbeit gewidmet. Als Resultat ergeben sich 65 einfache Systeme (in Uebereinstimmung mit Sohncke) und im ganzen 229 regelmässige Systeme von Figuren (statt 227 bei Schoenflies, Math. Ann. XXXIV. 172). Das erste Resultat ist deshalb als endgültig anzusehen, das letzte aber als dem endgültigen nahe. In der That fand der Verfasser bei wiederholter Prüfung (siehe Verh. Min. Ges. St. Petersb. (2) XXVII. 448), dass er ein hemisymmorphes System \((16 h)\) \[ y=n^j.b+g\,\tfrac \lambda 2+(j+k+l)\tfrac\lambda4\,; \] \[ z=n^kc+(f+g)\tfrac{\lambda_0}{2}+(j+k+l)\tfrac{\lambda_0} 4\,;\quad v=n^2d+f\,\tfrac{\lambda_1} 2+(j+k+l)\tfrac{\lambda_1} 4 \] übersehen hatte; das früher aber mit \((16h)\) bezeichnete System ist mit \((17s)\) gleichbedeutend; auch auf Seite 132 fehlt das System \[ x_0=n^{j^3}.a+f\,\tfrac\lambda 2+l\,\tfrac\lambda 4\,;\quad x_1=n^{k^3}a_{i+n}l+(f+k)\tfrac\lambda 4; \] \[ x_2=n^{j+k^3}.a_{i+2n}l+(f+j)\tfrac\lambda2+f\,\tfrac\lambda4. \] Demgemäss ändern sich die Anzahlen der Tabelle (S. 142-143) in der Weise: \[ \begin{matrix}\l & \r \quad & \r \quad & \r \quad & \r\\ \text{C. Rhombisches System:} & \text{Sym.} & \text{Hemisym.} & \text{Asym.} & \text{Summe}\\ \text{7) Hemimorphie} & 5 & 12 & 5 & 22\\ \text{8) Holoedrie} & 4 & 8 & 16 & 28\\ \text{F. Kubo-oktaedrisches System:}\\ \text{30) Tetraedrische Hemiedrie} & 3 & 2 & 1 & 6\\ \noalign{\hrule}\\ \text{\hskip2.5cm Gesamtsumme} & 73 & 54 & 103 & 230.\end{matrix} \] Dies stimmt mit dem neueren Resultat von Schoenflies (F. d. M. XXIII. 1891. 554-559, JFM 23.0554.02) überein.
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