Zur Multiplications- und Zurückwerfungsmethode. (Q1548609): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zur Multiplications- und Zurückwerfungsmethode. |
scientific article |
Statements
Zur Multiplications- und Zurückwerfungsmethode. (English)
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1882
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Werden auf eine in Schwingung befindliche Magnetnadel in dem Augenblick ihres Durchgangs durch die Gleichgewichtslage Stösse durch momentane Inductionsströme ausgeführt, so nähern sich die beobachteten Ausschläge bei Fortsetzung dieses Verfahrens nach einiger Zeit einem gewissen Grenzwerte. Aus demselben erhält man ein Maass für die Stärke der angewandten Inductionsstösse. Die Ausdrücke, nach denen dieselben aus den Ablenkungen berechnet werden können, werden gewöhnlich unter der Voraussetzung entwickelt, dass die Inductionsstösse genau im Augenblick des Durchgangs durch die Gleichgewichtslage erfolgen. Dies ist praktisch schwer auszuführen. Der Verfasser giebt daher allgemeinere Formeln, bei welchen eine gewisse Abweichung von dem angegebenen Augenblick vorausgesetzt wird. Er gelangt hierbei zu dem folgenden Resultat. Ist die Schwingungsgleichung des Magnets von der Form: \[ \frac{d^2\varphi}{dt^2}+2\alpha\frac{d\varphi}{dt}+\beta^2\varphi\;=\;0, \] setzt man ferner: \[ \varrho^2\;=\;\beta^2-\alpha^2, \] so ist die Ablenkung der Nadel zur Zeit \(t\): \[ \varphi\;=\;e^{-\alpha t}\left\{\varphi'\cos{}\varrho t+\frac{v'+\alpha\varphi'}{\varrho}\sin{}\varrho t\right\} , \] seine Geschwindigkeit \[ v\;=\;e^{-\alpha t}\left\{ v'\cos{}\varrho t-\frac{\alpha v'+(\varrho^2+\alpha^2)\varphi'}{\varrho}\sin{}\varrho t\right\} . \] Hierin bedeutet: \[ \begin{aligned} & \varphi'\;=\;\varphi_0-\frac{1}{\varrho}\sum^n_1h\gamma_he^{\alpha t_h}\sin{}\varrho t_h, \\ & v'\;=\;v_0+\sum^n_1h\gamma_he^{\alpha t_h}\left\{\cos{}\varrho t_h+\frac{\alpha}{\varrho}\sin{}\varrho t_b\right\} , \end{aligned} \] wo \(\varphi_0\) und \(v_0\) Ablenkung und Geschwindigkeit für \(t\;=\;0\) bedeuten; und angenommen wurde, dass die Geschwindigkeit \(v\) in den Zeitmomenten \(t_1,t_2 \ldots t_n\) um \(\gamma_1, \gamma_2 \ldots \gamma_n\) vermehrt wurde. Die Constanten \(\varphi'\) und \(v'\) erhalten etwas andere Werte, wenn die Induction nicht durch Momentanstösse, sondern durch Drehung eines Erdinductors erfolgte. Aus den allgemeinen Formeln werden dann weiter passende Näherungsformeln entwickelt und für specielle Fälle durchgerechnet. Es zeigt sich dabei, dass bei der Multiplicationsmethode die Ausschläge stets zu klein sind, wenn die Stösse nicht momentan und rechtzeitig erfolgen, während bei der Zurückwerfungsmethode die Ausschläge bei unrechzeitigen Momentanstössen zu gross werden, bei Benutzung eines Erdinductors aber Abweichnugen nach beiden Seiten erfolgen können.
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