Total absolute curvature and embedded Morse numbers (Q1108600): Difference between revisions

Sei \(i: M^m\to\mathbb R^w\) eine differenzierbare Einbettung, \(M^m\) kompakt und \(m>5\). Verf. zeigt, daß die untere Grenze der totalen Absolutkrümmung, gebildet über alle zu \(i\) differenzierbar isotopen Einbettungen, durch die Morsezahl \(\mu(N)\) gegeben ist \((\mu(N):= \) Minimalzahl von kritischen Punkten einer Morsefunktion auf \(N)\); für Kodimension \(>2\) ist dabei \(N=M\), für Kodimension \(\leq 2\) ist \(N\) das Komplement \(X\) einer tubularen Umgebung von \(M\). Im letzteren Fall wird vorausgesetzt, daß \(M\) 1-zusammenhängend ist und für \(w-m=2\) zusätzlich, daß die Fundamentalgruppe von \(X\) unendlich zyklisch ist. Gegenbeispiele sind bekannt und angegeben dafür, daß diese Voraussetzungen nicht weggelassen werden können. \(\mu(M)\) bzw. \(\mu(X)\) werden berechnet für den einfach zusammenhängenden Fall und für Beispiele, wo \(X\) nicht einfach zusammenhängend ist (Brieskorn-Varietäten). Die Untersuchungsmethode umfaßt eine Verfeinerung und Weiterentwicklung der Morse-Theorie differenzierbarer Einbettungen von Perron. Über die Theorie von Perron wie über die ganze historische Entwicklung dieser Erkenntnisse über die Totalkrümmung gibt Verf. einen interessanten Überblick. Für \(2m<w\) und \(m<5\) erhält er einen Beweis der Chern-Lashof-Vermutung.