Über singuläre Elementarflächen und das Dehnsche Lemma. (Q2617830): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über singuläre Elementarflächen und das Dehnsche Lemma. |
scientific article |
Statements
Über singuläre Elementarflächen und das Dehnsche Lemma. (English)
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1934
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Wenn man nach \textit{Dehn} bei einem mit Singularitäten in den Raum eingebetteten Elementarflächenstück alle Singularitäten bis auf Doppellinien und dreifache Punkte weggeschafft und außerdem die nicht geschlossenen Doppellinien beseitigt hat, so entspricht dem System der Doppellinien im abstrakten Original des Elements ein System von geschlossenen Kurven derart, daß\ über jeder Doppelstrecke im Raum zwei Strecken des Kurvensystems in abstrakten Original, über jedem dreifachen Punkt drei Punkte liegen, in deren jedem sich die ``Spuren'' von je zwei Doppellinien schneiden. Durch das Zusammenfallen im Raum ist eine involutorische Abbildung des Systems der Spuren der Doppellinien im abstrakten Element gegeben. Verf. stellt sich nun die Aufgabe, zu entscheiden, wann ein mitsamt der involutorischen Zuordnung gegebenes System von geschlossenen Kurven in einer Kreisscheibe als Spursystem der Doppellinien eines mit Singularitäten in den Raum eingebetteten Elements aufgefaßt werden kann. Eine erste notwendige Bedingung ist die folgende: Man zeichne auf jedem durch einen Doppelpunkt des Kurvensystems hindurchgehenden Kurvenstück in der Nähe des Doppelpunktes zwei Nachbarpunkte aus, und zwar so, daß\ die Gesamtheit der Nachbarpunkte bei der gegebenen involutorischen Zuordnung in sich übergeht; je zwei bei der Zuordnung einander entsprechende Nachbarpunkte versehe man mit gleichem Buchstaben. Wenn sich dann im Schnittpunkt \(A\) die (durch Nachbarpunkte bestimmten) Strecken \(ab\) und \(cd\), im Schnittpunkt \(B\) die Strecken \(cd\) (zweites Exemplar) und \(ef\) schneiden, so müssen die noch übrig bleibenden zweiten Exemplare \(ef\) und \(ab\) sich in einem Punkt \(C\) schneiden. Kurvensysteme, die diese Bedingung erfüllen, nennt Verf. \textit{Dehn}diagramme. Zunächst folgen einige elementare Betrachtungen über die ``Realisierbarkeit'' eines \textit{Dehn}diagramms durch ein in den Raum eingebettetes Element, die zeigen, daß\ ein nach Angabe des Verf. von \textit{Dehn} herrührendes Diagramm, bei dem die \textit{Dehn}schen Umschaltungen nicht die Verwandlung in ein Elementarflächenstück leisten, nicht realisierbar ist. Dann beweist Verf. das folgende Kriterium: Man ziehe zu jeder der Kurven des \textit{Dehn}diagramms zwei Nachbarkurven, so daß\ sie durch die Nachbarpunkte der Doppelpunkte hindurchgehen. Man fasse die Nachbarpunkte folgendermaßen in Klassen zusammen: (a) Nachbarpunkte, die auf derselben Nachbarkurve liegen; (b) gleich bezeichnete Nachbarpunkte; (c) Punkte, die nach (a) oder (b) mit ein und demselben Punkt in eine Klasse fallen. Notwendig für die Realisierbarkeit ist dann, daß\^^Mzwei ``entgegengesetzte'' Nachbarpunkte (d. h. solche, die Endpunkte derselben durch einen Kreuzungspunkt hindurchgehenden Strecke sind) niemals in die gleiche Klasse gehören. Verf. behauptet, daß\ dieses Kriterium auch hinreichend sei für Realisierbarkeit, zwar nicht in einem euklidischen, aber in einem geeigneten ``homogenen'' Raum (es ist jedoch nicht deutlich, in welchem Sinne das von Verf. zum Beweis konstruierte dreidimensionale Gebilde als ein homogener Raum anzusprechen ist). Zum Schluß\ werden die beiden folgenden Sätze über einspurige Doppellinien (d. h. geschlossene Kurve ist bei der Involution auf sich abgebildet) bewiesen: Eine einspurige Doppellinie kann bei der Realisation nicht dreimal durch denselben Punkt laufen. In orientierbaren Räumen sind einspurige Doppellinien nicht realisierbar.
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