Predictions and probabilities. (Q2606318): Difference between revisions
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Latest revision as of 15:32, 11 June 2024
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Predictions and probabilities. |
scientific article |
Statements
Predictions and probabilities. (English)
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1936
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Verf. gibt einen Überblick über seine Theorie der Wahrscheinlichkeit, deren Grundlagen er in folgenden Arbeiten entwickelt hat: Amer. J. Math. 50 (1928), 535-552; 51 (1929), 612-618; 53 (1931), 153-162; 58 (1936), 181-192 (F. d. M. 54, 542 (JFM 54.0542.*); 55\(_{\text{II}}\), 916-917; 57\(_{\text{I}}\), 614; 62\(_{\text{I}}\), 589). Die Wahrscheinlichkeitstheorie des Verf. ist statistisch wie diejenige von \textit{R. v. Mises}; sie geht aber von schwächeren Voraussetzungen aus: (1) Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird nicht als Limes, sondern als einer der (nach \textit{Bolzano-Weierstraß} stets existierenden) Häufungswerte der relativen Häufigkeit des Ereignisses in der betrachteten statistischen Reihe definiert (so daß einem Ereignis mit Bezug auf dieselbe statistische Reihe u. U. mehr als eine Wahrscheinlichkeit zugeschrieben werden kann); (2) an die Stelle des Regellosigkeitsprinzips tritt die schwächere Forderung der Invarianz der Wahrscheinlichkeit mit Bezug auf jede periodische Stellenauswahl (eine solche hebt aus der statistischen Reihe von einem bestimmten Glied an jedes \(n\)-te heraus). -- Es lassen sich mathematische Folgen konstruieren, die den angegebenen Bedingungen für statistische Reihen genügen; hierdurch wird zugleich die Widerspruchsfreiheit dieser Bedingungen erwiesen. (Die Frage, in welchem Umfange die Sätze der \textit{v. Mises}schen Theorie auf der neuen Basis gewonnen werden können, wird in der vorliegenden Arbeit nicht behandelt.) Verf. erörtert weiter die spezielle Theorie, die sich durch Einführung der (im Hinblick auf die empirischen Anwendungen naheliegenden) Zusatzforderung der Einzigkeit der Ereigniswahrscheinlichkeit ergibt (hierdurch wird die obige erste Bedingung durch die engere \textit{v. Mises}sche Konvergenzforderung ersetzt). Folgen, die den so verschärften Bedingungen genügen, nennt der Verf. ``zulässige Folgen''; dieser Begriff ist gleichbedeutend mit dem von \textit{Reichenbach} (Wahrscheinlichkeitslehre, 1935; JFM 61.0557.*) unabhängig entwickelten Begriff der normalen Folge. Ordnet man im Hinblick auf ein bestimmtes Ereignis jeder Folge einen Dualbruch zu, indem man die Treffer mit ``1'', die übrigen Fälle mit ``0'' bezeichnet und ``0,'' vor die Ziffernfolge setzt, so entsprechen den zulässigen Folgen die ``zulässigen Zahlen''. Es ist möglich, zulässige Zahlen mathematisch zu konstruieren, was die Widerspruchsfreiheit der verschärften Bedingungen beweist. Verf. gibt zum Schluß eine Reihe von Sätzen über zulässige Zahlen an, die sich mittels gewisser von \textit{E. Borel} (Traité du calcul des probabilités et de ses applications, t. II, fasc. 1, 1926; F. d. M. 52, 525 (JFM 52.0525.*)-526) angegebener Methoden beweisen lassen.
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