Orbital angular momentum and group representations (Q2528915): Difference between revisions

Die Arbeit befaßt sich mit der alten Frage, warum die in der Natur vorkommenden Bahndrehimpulsquantenzahlen ganzzahlig sind. Nach Diskussion der verschiedenen Vorschläge zur Lösung dieses Problems, die im Laufe der Zeit in der Literatur erschienen sind, wird folgender Lösungsweg aufgezeigt: Die Komponenten des Operators des Bahndrehimpulses werden durch selbstadjungierte Operatoren \(L_x, L_y, L_z\) dargestellt, die auf den Hilbertraum \(\mathfrak H\) der qua\-dratintegrablen Funktionen der Winkelvariablen \(\varphi\) und \(\cos \vartheta\) wirken. Diese selbstadjungierten Operatoren konstruiert man aus den bekannten Differentialoperatoren, \(Q_i\) (z.B. \(Q_i = -i \partial/\partial\varphi)\), die sich bei der Beschreibung des Bahndrehimpulses ergeben, die aber nicht selbstadjungiert sind. Die Operatoren \(Q_i\) besitzen unendlich viele selbstadjungierte Erweiterungen, die durch einen Parameter \(\delta\) \((0\le\delta<1)\) unterschieden werden können. Es wird nun gezeigt, daß nur für einen bestimmten Wert von \(\delta\) \((\delta=0)\) sich ganzzahlige Eigenwerte der Operatoren ergeben, sowie daß nur für diesen \(\delta\)-Wert der Operator \(L^2\), die selbstadjungierte Erweiterung von \(L_1^2 + L_2^2 +L_3^2\), mit allen \(L_i\) vertauscht und alle \(L_i\) gleiche Spektren zeigen. Diese Aussagen lassen sich direkt mit Meßergebnissen vergleichen und werden vom Verf. als Erklärung der Ganzzahligkeit der Bahndrehimpulsquantenzahlen angesehen.