Conics, order, and k-arcs in AG(2,q) with q odd (Q1108580): Difference between revisions

Gegeben sei eine desarguessche affine Ebene über GF(q), q ungerade. Ein nichtzerfallender Kegelschnitt \({\mathcal C}\) mit Mittelpunkt M heißt Ellipse oder Hyperbel, wenn er von der uneigentlichen Geraden in 2 bzw. 0 Punkten geschnitten wird. Eine Gerade durch M heißt Durchmesser von \({\mathcal C}\), wenn sie \({\mathcal C}\) in 2 eigentlichen Punkten schneidet. Die Menge der Richtungsfaktoren der Durchmesser einer Ellipse bzw. einer Hyperbel wird elliptische bzw. hyperbolische Menge genannt. Im 1. und 2. Abschnitt wird die Theorie dieser Mengen entwickelt und deren Beziehung zu Begriffen, die andere Autoren eingeführt haben, aufgezeigt. Der zentrale Satz des 2. Abschnittes lautet: Für \(q\geq 9\) kann eine hyperbolische Menge niemals Untermenge einer elliptischen Menge sein; für \(q\geq 17\) gibt es in jeder hyperbolischen Menge sogar mindestens 2 Elemente, die nicht in einer gegebenen elliptischen Menge liegen. Es werden zahlreiche Korollare angegeben, die zum Teil bekannte Ergebnisse von \textit{B. Segre} [Ann. Mat. Pura Appl., IV. Ser. 96, 289-337 (1972; Zbl 0276.50008)] beinhalten. Im 3. Abschnitt erscheint als bedeutendste Anwendung ein Existenzsatz für kleine vollständige k-Bögen, der teilweise schon bei \textit{G. Korchmáros} [Atti Accad. Naz. Lincei, VIII. Ser., Rend; Cl. Sci. Fis. Mat. Nat. 56, 541-549 (1974; Zbl 0389.05020)] und \textit{G. Pellegrino} [Rend. Circ. Mat. Palermo, II. Ser. 30, 311-320 (1981; Zbl 0482.51009)] bewiesen wurde: Falls q ``genügend groß'' ist, gibt es in der projektiven Ebene PG(2,q) vollständige k-Bögen für \(k=(q+3)\) und \(k=(q+5)\).