Zur Geometrie der Speere im Euklidischen Raume. (Q1487288): Difference between revisions

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English
Zur Geometrie der Speere im Euklidischen Raume.
scientific article

    Statements

    Zur Geometrie der Speere im Euklidischen Raume. (English)
    0 references
    1910
    0 references
    Man ordne jeder Minimalebene (Berührungsebene des absoluten Kegelschnittes) die in ihr liegende reelle Gerade zu und mache diese Zuordnung dadurch umkehrbar eindeutig, daß man auf der Geraden einen positiven Durchlaufungssinn auszeichnet, die Gerade also zu einem ``Speere'' orientiert. Die auf die Minimalebenen ausgeübte Gruppe der komplexen Bewegungen geht dabei in eine kontinuierliche \(G_{12}\) von reellen Speertransformationen über, welche die Grundlage der in dieser Arbeit angestellten Untersuchungen bildet. Zuerst hat \textit{Ribaucour} spezielle Transformationen der \(G_{12}\) angegeben (Bruxelles Mém. cour. 44, 1880); dann ist \textit{E. v. Weber} auf dem hier angedeuteten Wege zum Studium der \(G_{12}\) geführt worden (Leipz. Ber. 55, 384-408; F. d. M. 34, 724, JFM 34.0724.01), und schließlich hat \textit{J. Grünwald} mit Hülfe eines von \textit{E. Study} (Geometrie der Dynamen, Leipzig 1903, S. 230; F. d. M. 33, 691, JFM 33.0691.01) angegebenen Übertragungsprinzipes die Geometrie der \(G_{12}\) untersucht (Monatsh. f. Math. 17, 81-136; F. d. M. 37, 486, JFM 37.0486.01). Es werden hier zunächst die Untersuchungen der beiden letzten Autoren weitergeführt, indem die einfachsten algebraischen ein- und zweidimensionalen Speermannigfaltigkeiten konstruiert und gegenüber der Gruppe der Bewegungen klassifiziert werden. Dann wird ein abgeschlossenes und im Sinne von \textit{Study} ``natürliches'' Kontinuum von Speeren angegeben. Darin werden auch komplexe Speere in Betracht gezogen und auf geordnete Paare reeller Speere abgebildet. Diese Abbildung ist gegenüber der \(G_{12}\) invariant. Ferner werden einige unendliche Gruppen von Speertransformationen behandelt, welche die \(G_{12}\) umfassen. So wird unter anderem die Gruppe aller Transformationen aufgestellt, welche die isotropen Kongruenzen von \textit{Ribaucour} und die Gruppe der Transformationen, welche die synektischen Kongruenzen \textit{Study}s untereinander vertauschen. Dabei ergibt sich ein räumliches Analogon zur Gruppe der äquilongen Speertransformationen der Ebene. Einige von \textit{C. Segre} und \textit{Study} für den \(R_4\) angegebenen Lehrsätze finden im gewöhnlichen Raume eine geometrische Deutung. Zum Schlusse wird eine Abbildung der Speere des Raumes auf die geordneten Speerpaare einer Ebene angegeben, bei der die synektischen Kongruenzen in die äquilongen Transformationen übergehen.
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