Sur les intégrales des équations du mouvement d'un point matériel. (Q1563598): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Sur les intégrales des équations du mouvement d'un point matériel. |
scientific article |
Statements
Sur les intégrales des équations du mouvement d'un point matériel. (English)
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1869
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In Beziehung auf Integrale, die mehreren mechanischen Problemen gemeinsam sind, hat zuerst Herr Bertrand eine allgemeine Frage behandelt, indem er eine Methode zur Behandlung von Problemen gab, in denen die bewegenden Kräfte nur von den Coordinaten des beweglichen Punktes abhängen. Anwendungen dieser Methode auf die Bewegung eines einzigen Punktes sind dann von Bertrand und Rouché gegeben worden. In der vorliegenden Arbeit werden die Gleichungen der Bewegung eines Punktes auf einer Oberfläche für den Fall betrachtet, dass die den beweglichen Punkt angreifenden Kräfte Functionen der Coordinaten und der Componenten der Geschwindigkeit sind. Da, wenn nur \textit{ein} Integral mehreren Pro\-ble\-men gemeinsam ist, seine Form willkürlich ist, so beschränkt sich die Arbeit auf den Fall, wo die Probleme zwei gemeinsame Integrale zulassen. Die Frage reducirt sich dann auf die Untersuchung allgemeiner Ausdrücke zweier Functionen \(X\) und \(Y\) von 4 Variabeln \[ x, \; y, \; \frac{dx}{dt}, \; \frac{dy}{dt}, \] so dass die Differentialgleichungen \[ \frac{d^2 x}{dt^2}=X, \quad \frac{d^2 y}{dt^2}=Y \] gemeinsame Integrale haben können mit den Gleichungen derselben Form \[ \frac{d^2 x}{dt^2} = X_1, \quad \frac{d^2 y}{dt^2} = Y_1. \] Die Methode der Lösung stützt sich auf folgenden Satz: ``Es seien \(q_1, q_2, ... q_n\) die unabhängigen Variabeln, \(V\) ihre Function, \[ p_1=\frac{\partial V}{dq_1}, \quad p_2=\frac{\partial V}{dq_2}, \quad \dotsm \quad p_n=\frac{\partial V}{dq_n} \] ihre partiellen Derivirten der ersten Ordnung, \( \varphi_1, \varphi_2, ... \varphi_{\mu} \) Functionen von \[ q_1, \quad q_2, \quad \dotsm \quad q_n, \quad p_1, \quad p_2, \dotsm \quad p_n, \] linear und homogen in Beziehung auf \(p_1, p_2, ... p_n\). Kann man dann aus den Gleichungen \[ (1.) \quad \varphi_1 = 0, \quad \varphi_2=0, \quad \ldots \quad\varphi_{\mu}=0 \] durch Elimination von \(p_1, p_2, ... p_n\) keine Relation von der Form \[ \varPi(q_1, q_2, ... q_n)=0 \] herleiten, und ist keine der Gleichungen eine Folge der andern, so wird dem Gleichungssystem (1.) (\(V\) unbekannt) genügt durch \(n-\mu\) Functionen von \[ q_1, \quad q_2, \quad \ldots \quad q_n, \] die unabhängig untereinander sind, wenn die Bedingungen \[ \frac{\partial \varphi_i}{\partial q_1} \cdot \frac{\partial \varphi_j}{\partial p_1}- \frac{\partial \varphi_i}{\partial p_1} \cdot \frac{\partial \varphi_j}{\partial q_1}+ \frac{\partial \varphi_i}{\partial q_2} \cdot \frac{\partial \varphi_j}{\partial p_2}- \frac{\partial \varphi_i}{\partial p_2} \cdot \frac{\partial \varphi_j}{\partial q_2} \cdot \cdots =0 \] entweder identisch sind oder durch die Gleichungen (1.) erfüllt werden für alle Werthe \(i\) und \(j\), enthalten in der Reihe \[ 1, \quad 2, \quad 3, \quad \ldots \quad n.\text{''} \] Herr Korkine nennt die Gesammtheit der Gleichungen (1.) im ersten Fall, d. h. wenn sie identisch, système normal, im zweiten système fermé. Es seien nun \(\xi\), \(\eta\), \(\zeta\) die rechtwinkligen Coordinaten des beweglichen Punktes von der Masse 1, \(\xi'\), \(\eta'\), \(\zeta'\) die Derivirten \( \frac{d\xi}{dt}, \quad \frac{d\eta}{dt}, \quad \frac{d\zeta}{dt}, \quad f(\xi, \eta, \zeta)=0\) die Gleichung der Oberfläche und \(H\), \(K\), \(L\) die Componenten der auf den beweglichen Punkt wirkenden Kraft, letztere als Functionen von \(\xi\), \(\eta\), \(\zeta\), \(\xi'\), \(\eta'\), \(\zeta'\) vorausgesetzt. Indem \(\xi\), \(\eta\), \(\zeta\) als Functionen von zwei Variabeln \(x\) und \(y\) betrachtet werden, werden dann die Bewegungsgleichungen unter Anwendung von symmetrischen Coordinaten in der Form \[ (4.) \quad \frac{d}{dt} \left( \frac{\partial T}{\partial x'} \right) - \frac{\partial T}{\partial x}=M, \quad \frac{d}{dt} \left( \frac{\partial T}{\partial y'} \right) - \frac{\partial T}{\partial y}=N \] aufgestellt, wo M und N Functionen von \[ x, \quad y, \quad \frac{dx}{dt}, \quad \frac{dy}{dt} \quad \text{und} \quad T=\frac{1}{2} \frac{ds^2}{dt^2} \] ist. Sie nehmen durch Entwickelung nach \(\frac{d^2 x}{dt^2},\quad \frac{d^2 y}{dt^2}\) die Form \[ \frac{d^2 x}{dt^2}=X, \quad \frac{d^2 y}{dt^2}=Y \] an und haben dieselben Integrale wie das Gleichungssystem: \[ \frac{dx}{dt}=x', \quad \frac{dy}{dt}=y', \quad \frac{dx'}{dt}=X,\quad \frac{dy'}{dt}=Y \] oder \[ \frac{\partial V}{\partial t}+x'\frac{\partial V}{\partial x}+ y'\frac{\partial V}{\partial y}+X\frac{\partial V}{\partial x'}+ Y \frac{\partial V}{\partial y'} = 0. \] Diese letztere Gleichung dient zur Definition der Integrale des Problems (\(X, Y\)). Ist nun \(V\) ein gemeinsames Integral der Probleme \[ (X, Y) \quad \text{und} \quad (X_1, Y_1), \] so muss es 2 Gleichungen gleichzeitig genügen und hängt wenigstens von einer der Ge\-schwin\-dig\-kei\-ten \(x'\), \(y'\) ab. Jedes Problem hat 4 Integrale, von denen 3 Functionen von \(x\), \(y\), \(x'\), \(y'\) sind und das vierte die Form \[ -t+F(x,y,x',y') \] hat. Die beiden Probleme können nur 2 gemeinsame Integrale haben, da sie bei 3 identisch sein würden. Der Verfasser behandelt nun zunächst den Fall, wo in den beiden Integralen die eine der Geschwindigkeiten \(x'\), \(y'\) nicht auftritt, und dann den allgemeinen, wo keine der Derivirten \(\frac{\partial V}{\partial x'}, \frac{\partial V}{\partial y'}\) Null wird. Es werden hierbei die Fälle, wo die gemeinsamen Integrale von der Zeit unabhängig sind, oder wo eine derselben die Zeit enthält, unterschieden. Im Weiteren wird die gegenseitige Abhängigkeit der beiden gemeinsamen Integrale untersucht. Diese Untersuchung reducirt sich auf das von der Zeit unabhängige Integral. Anwendung finden die allgemeinen Formeln auf die Bewegung eines Punktes auf eine Ebene und auf eine Fläche unter dem Einfluss von Kräften, die nur von den Coordinaten des Punktes abhängen. Ein näheres Eingehen auf den reichen Inhalt der Arbeit würde indessen die Grenzen des hier gebotenen Raumes überschreiten, weshalb wir auf die Arbeit selbst verweisen.
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