Topologische Fragen der Differentialgeometrie. 35: Zwei Kurvenscharen und eine Flächenschar. (Q567792): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Topologische Fragen der Differentialgeometrie. 35: Zwei Kurvenscharen und eine Flächenschar. |
scientific article |
Statements
Topologische Fragen der Differentialgeometrie. 35: Zwei Kurvenscharen und eine Flächenschar. (English)
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1932
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Eine ``\((A,B,f)\)-Figur'' bestehe aus zwei Kurvenscharen, gegeben durch ihre Operatoren \[ A=\sum _{i=1}^3 a^i\frac {\partial }{\partial x_i}, \quad B=\sum _{i=1}^3 b^i \frac \partial {\partial x_i}, \] und aus einer Flächenschar \(f(x^1,x^2,x^3)={}\) const in einem Gebiet, wo \(A,B\) linear unabhängig sind und \(AF,Bf\neq 0\). Geht man von einem Punkt auf \(f_0\) längs der \(A\)-Kurve bis zum Schnittpunkt mit der Fläche \(f\) und von dort längs der \(B\)-Kurve nach \(f_0\) zurück, so erhält man eine Schar von im kleinen topologischen Abbildungen mit dem Parameter \(f\). Umgekehrt läßt sich zu einer einparametrigen Schar von Abbildungen in einer Fläche stets eine \((A,B,f)\)-Figur angeben, die ihrerseits zu dieser Schar von Abbildungen führt. Falls die Schar eine Gruppe bildet, ist die zugehörige \((A,B,f)\)-Figur äquivalent mit zwei Bündeln von parallelen Geraden und einem Büschel paralleler Ebenen. Die Vertauschbarkeit der Abbildungen wird gekennzeichnet durch die Geschlossenheit der \textit{Bol}schen Sechsecke bzw. gewisser Vierecke, analytisch durch vier Differentialgleichungen. Nach einer geeigneten Normierung des Parameters \(w\) der Abbildungsschar findet sich im wesentlichen eine einzige Invariante \(P(w)\). Dabei ist \(w\) die Affinlänge, \(P(w)\) die Affinkrümmung der Bahnkurven. In jeder Funktion \(P(w)\) gibt es eine bis auf Affinitäten eindeutig bestimmte Schar vertauschbarer Abbildungen. Jede \((A,B,f)\)-Figur mit \[ A=\frac {Y\overline Z-\overline Y Z}{X\overline Y-\overline X Y} \frac \partial {\partial x} + \frac {Z\overline X-\overline Z X}{X\overline Y-\overline X Y} \frac \partial {\partial y} + \frac \partial {\partial z}, \quad B=\frac \partial {\partial z}, \quad f=z=\text{const} \] (wo \(X,\overline X\) Funktionen von \(x\) allein bezeichnen usw.) hat die Eigenschaft der \textit{Bol}schen Sechsecke. Umgekehrt läßt sich jede \((A,B,f)\)-Figur mit dieser Eigenschaft auf unendlich viele Arten in die angegebene Form bringen. Die Vertauschbarkeit der Abbildungen läßt sich (wie bereits \textit{Wünsche} bemerkt hat) auch kennzeichnen durch die Darstellungsform \(F(u,v)+W(w)={}\)const, \(\overline f(u,v)+\overline W(w)={}\)const für die \(A\)-Kurven, \(u={}\)const, \(v={}\)const für die \(B\)-Kurven, \(w={}\)const für die \(f\)-Flächen.
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