Sui teoremi di reciprocità nei fenomeni dipendenti dal tempo. (Q2593580): Difference between revisions

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, betreffen sämtliche Reziprozitätssätze der mathematischen Physik Phänomene, die von der Zeit unabhängig sind. Es ist schon mehrmals versucht worden, diese Einschränkung zu beseitigen, aber nur in dem Falle mit wirklichem Erfolg, daß die in Frage kommenden Größen (Kräfte, Temperaturen, usw.) sich mit der Zeit \textit{sinusoidal} ändern. Ohne diese Hypothese zu benutzen, zeigt Verf. in der vorliegenden Arbeit, wie man mit Hilfe der Laplace-Transformation viele wichtige Reziprozitätssätze der mathematischen Physik auch auf den Fall verallgemeinern kann, daß die entsprechenden Daten einen von der Zeit irgendwie abhängigen Skalar-Faktor \(G (t)\) (aber bei allen Daten immer denselben!) enthalten. Dazu kommen noch einige (wenig einschränkende) Nebenbedingungen für den Anfangszustand des Systems bei \(t = 0\) und sein asymptotisches Verhalten für \(t \to\infty\). Z. B. läßt sich so der bekannte Reziprozitätssatz von Betti der Elastizitätslehre auf den Fall verallgemeinern, in dem beide Kräftesysteme: \(\varrho \boldsymbol F_1\), \(\boldsymbol R_1\); \(\varrho\boldsymbol F_2\), \(\boldsymbol R_2\) (\(\varrho\boldsymbol F\) Massenkräfte, \(\boldsymbol R\) Randkräfte) so beschaffen sind, daß man \[ \boldsymbol F_1=G(t)\boldsymbol a_1,\quad \boldsymbol R_1=G(t)\boldsymbol b_1; \boldsymbol F_2=G(t)\boldsymbol a_2,\quad \boldsymbol R_2=G(t)\boldsymbol b_2 \] setzen kann, wo \(\boldsymbol a_1\), \(\boldsymbol b_1\), \(\boldsymbol a_2\), \(\boldsymbol b_2\) von der Zeit unabhängige Ortsvektoren bezeichnen. Es folgen unter anderem Anwendungen auf die Wärmeübertragungslehre und auf den Reziprozitätssatz der drahtlosen Telegraphie.