Différences réciproques. (Q5968168): Difference between revisions

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scientific article; zbMATH DE number 2647026
Language Label Description Also known as
English
Différences réciproques.
scientific article; zbMATH DE number 2647026

    Statements

    Différences réciproques. (English)
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    1906
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    Der Verf. definiert die reziproken Differenzen erster Ordnung durch die Gleichung \[ \varrho (a,b)=\frac {a-b}{A-B}, \] in der \(A=f(a)\), \(B=f(b)\) und \(f\) eine gegebene Funktion ist. Die Differenzen zweiter Ordnung werden durch die Gleichung \[ \varrho (a,b,c)=\frac {a-c}{\varrho (a,b)-\varrho (b,c)}+B \] \[ =\begin{vmatrix} 1, & A, & A & a \\ 1 & B, & B & b \\ 1, & C, & C & c \end{vmatrix} : \begin{vmatrix} 1, & A, & a \\ 1, & B, & b \\ 1, & C, & c \end{vmatrix} \] definiert, Differenzen \(n\)-ter Ordnung durch \[ \varrho (a, b,\dotsm , g)=\frac {a-g}{\varrho (a, b,\dotsm , f)-\varrho (b,c,\dotsm ,g)}+\varrho (b,c,\dotsm , f), \] wo \(\varrho (a,b,\dots, g)\) von \((n+1)\) Größen abhängt, und es wird bewiesen, daß diese \(n\)-te Differenz von der Ordnung der Elemente unabhängig ist. Weiter wird die Form der Zähler und Nenner in den verschiedenen Differenzen näher untersucht. Hat man nun eine Reihe von Größen \(a,b,c,d,x\) und die entsprechenden Werte der Funktion \(A,B,C,D,X\), so kann man die reziproken Differenzen bilden und \(X\) als einen Kettenbruch darstellen: \[ X=D+\frac {x-d}{\varrho (c,d)+\frac {x-c}{\varrho (b,c,d)-D+\frac {x-b}{\varrho (a,b,c,d)-\varrho (c,d)+\frac {x-a}{\varrho (a,b,c,d,X)-\varrho (b,c,d).}}}} \] Zeigt es sich, daß eine der rezoproken Differenzen konstant ist, so kann die Funktion \(X\) auf diese Weise gefunden werden. Der Verf. sagt, daß die Interpolation mittels reziproker Differenzen eine weit größere Ausdehnung hat als \textit{Newtons} gewöhnliche Interpolationsmethode. Eine Anwendung auf Quadratwurzeln wird gegeben. Wenn die Argumente \(a,b,c,\dots \) zusammenfallen, wird \(\varrho (a,b,c,\dots )\) unbestimmt, und der wahre Wert kann nur mittels Differentiationen bestimmt werden. Der Verf. setzt \(\varrho (x,x)=\varrho_1(X)\), \(\varrho (x,x,x)=\varrho_2(X)\) usw. Ist die früher angegebene Kettenbruchentwicklung konvergent, so kann diese angewendet werden, um wenigstens angenähert den Wert von \(\varrho_1(X), \varrho_2(X)\) usw. zu finden. Sonst müssen, wie oben gesagt, Differentiationen gebraucht werden. Man hat \(\varrho_0(X)=X\), \(\varrho_1(X)=\frac {dx}{dX}\) usw. und im allgemeinen \[ \varrho_{n+1}(X)=(n+1)\varrho_1(\varrho_n(X))+\varrho_{n-1}(X). \] Die früher angegebene Kettenbruchentwicklung geht dann in die folgende, der \textit{Taylor}schen Reihe analoge Entwicklung über: \[ X=A+\frac {x-a}{\varrho_1(A)+\frac {x-a}{2\varrho_1(\varrho_1(A_1))+\frac {x-a}{3\varrho_1(\varrho_2(A))+\dotsm }, }} \] doch gibt der Verf. nicht an, unter welchen Umständen diese Entwicklung die Funktion wirklich darstellt. Endlich gibt der Verf. an, in welcher Weise die \(\varrho_n(X)\) mittels gewöhnlicher Differentiationen ausgedrückt werden können. Man findet \[ \varrho_1(X)=1:X',\quad \varrho_2(X)=\begin{vmatrix} 1X, & X' \\ 2X', & X'' \end{vmatrix} : X'', \] \[ \varrho_3(X)=2X''':\begin{vmatrix} 2X', & X'' \\ 3X'', & X''' \end{vmatrix} , \quad \varrho_4(X)=\frac {\begin{vmatrix} 1X, & 2X', & X'' \\ 3X', & 3X'', & X''' \\ 6X'', & 4 X''', & X'''' \end{vmatrix} }{\begin{vmatrix} 3X'', & X''' \\ 4X''', & X'''' \end{vmatrix} }, \] usw. Mittels passender Algorithmen gelingt es dem Verf., die allgemeine Entwicklung in einfacher Weise auszudrücken.
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