Equivalence of quadratic forms. (Q2579793): Difference between revisions

Es sei \(S = \sum\limits_{k=1}^m a_k x_k^2\) eine indefinite quadratische Diagonalform mit ganz-rationalen, von 0 verschiedenen Koeffizienten \(a_k\). Man setzt \(P = \sum\limits_{k=1}^m |a_k| x_k^2\) und betrachtet für reelles positives \(\varepsilon\) die Summe \(A(\varepsilon) = \sum e^{\pi \varepsilon P}\), erstreckt über alle ganzrationalen Lösungen \(x_1, x_2,\dots, x_m\) von \(S = 0\). Verf. beweist folgende Sätze: 1) Macht man den Grenzübergang \(\varepsilon \to 0\), dann geht für \(m > 4\) der Ausdruck \(\varepsilon^{\tfrac m2 -1}A (\varepsilon)\) gegen einen positiven Grenzwert. -- 2) Es seien \(m = 4\), die Determinante von \(S\) das Quadrat einer ganz-rationalen Zahl und \(S\) eine Nullform in den \(p\)-adischen Körpern \(R_p\), wobei \(p\) alle Primzahlen durchläuft. Für \(\varepsilon \to 0\) strebt dann der Ausdruck \(\dfrac \varepsilon{\log \, \varepsilon^{-1}}\) gegen einen positiven Grenzwert. In üblicher Weise heißt dabei \(S\) eine Nullform in \(R_p\), wenn \(S\) in \(R_p\) die Zahl 0 nicht trivial darstellt. Der Beweis dieser Sätze wird geführt mit Hilfe der ``singular series'' von Hardy und Littlewood. Die beiden Sätze werden dazu verwendet, einen neuen Beweis des folgenden Satzes von Legendre und Hasse zu geben: Wenn zwei quadratische Formen mit rationalen Koeffizienten äquivalent in allen \(R_p\) und außerdem reell äquivalent sind, dann sind sie auch rational äquivalent. (\textit{H. Bosse}, J. reine angew. Math. 152 (1923), 205-224; F. d. M. 49, 102). Im Anschluß hieran wird ein Beweis gegeben für eine bisher noch nicht vollständig bewiesene Vermutung von Minkowski, die besagt, daß alle quadratischen Formen mit ganz-rationalen Koeffizienten, die einem Geschlecht angehören, sich rational ohne wesentliche Nenner ineinander transformieren lassen. (\textit{H. Minkowski}, Gesammelte Abhandlungen Bd. I (1911; F. d. M. 42, 23 (JFM 42.0023.*)), S. 221.)