Über fastperiodische Bewegungen auf einem Kreis. (Q565486): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über fastperiodische Bewegungen auf einem Kreis. |
scientific article |
Statements
Über fastperiodische Bewegungen auf einem Kreis. (English)
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1932
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Schreibt man die fastperiodische Funktion \(f(x)\) in der Form \(f(x)=| f(x)| e^{i\varphi (x)}\), so ist \(e^{i\varphi (x)}\) fastperiodisch dann und nur dann, wenn \(\varphi (x)\) die Gestalt \[ \varphi (x)=cx+\psi (x) \tag{1} \] hat, wobei \(c\) eine Konstante, \(\psi (x)\) eine reelle fastperiodische Funktion bezeichnet. Vorliegende Arbeit behandelt Funktionen der Form (1). Zur Veranschaulichung denken sich die Verf. \(x\) auf einem Kreise aufgetragen und ebenso \(y\), wenn \[ y=cx+\psi (x) \tag{2} \] gesetzt ist, und nennen \(y\) eine fastperiodische Bewegung, wenn \(\psi (x)\) fastperiodisch ist. Ist weiter \[ z=c_1y+\psi _1(y) \tag{3} \] eine zweite fastperiodische Bewegung, so gilt der Satz, daß\ die aus (2) und (3) zusammengesetzte Funktion \(z=z(x)\) wiederum eine fastperiodische Bewegugn ist, d. h. von der Form \(z=c_2x+\psi _2(x)\) mit fastperiodischem \(\psi _2\). Für die inverse Funktion \[ x=\frac {1}{c}y+\chi (y) \] von (2) (wobei \(c\neq 0\) vorausgesetzt) gilt, daß\ sie dann und nur dann eine fastperiodische Bewegung ist, wenn (2) eindeutig nach \(x\) auflösbar ist, und die Bedingung erfüllt ist: Zu jedem \(\varepsilon >0\) gehört ein \(\delta (\varepsilon )>0\) so daß\ für jedes Intervall \(a<x<a+\varepsilon \) die Länge des Bildintervalls auf der \(y\)-Achse höchstens \(\delta \) beträgt. Diese Bedingung ist der Ausdruck der gleichmäßigen Stetigkeit von \(\chi (y)\) für \(-\infty <y<\infty \). Daraus folgt die Notwendigkeit. Der Beweis dafür, daß\ sie hinreicht, wird durch eine geometrische Überlegung erbracht. Zufolge der eindeutigen Lösbarkeit von (2) mit \(c=1\) folgt für \(x_2>x_1\) \[ x_2+\psi (x_2)>x_1+\psi (x_1), \] d. h. \[ \frac {\psi (x_2)-\psi (x_1)}{x_2-x_1}>-1. \tag{4} \] Eine fastperiodische Funktion \(\psi (x)\) heiße zur Klasse \(A\) gehörig, wenn sie (4) erfüllt. Gilt darüber hinaus noch \[ \underset {-\infty <x<\infty } {{\text{fin}}\inf } \frac {\psi (x+\varepsilon )-\psi (x)}{\varepsilon }>-1 \] für jedes \(\varepsilon \), so heiße \(\psi (x)\) Klasse \(A^{*}\) gehörig. Es besteht der Satz: \(\psi (x)\) gehöre zur Klasse \(A\). Die Umkehrfunktion von \(y=x+\psi (x)\) sie \(x=y+\chi (x)\). Notwendig und hinreichend, daß\^^M\(\chi (y)\) fastperiodisch ausfällt, ist,daß\ \(\psi (x)\) zur Klasse \(A^{*}\) gehört. Ferner gehören alle \textit{Fourier}exponenten von \(\chi \) dem kleinsten Zahlenmodul an, der die \textit{Fourier}exponenten von \(\psi \) enthält. Dieser Satz ist eine unmittelbare Folge des über die Umkehrfunktion vorher genannten. Die Funktionen der Klasse \(A^{*}\) bilden eine Gruppe. Zur Klasse \(A^{*}\) gehören z. B. alle differenzierbaren Funktionen \(\psi (x)\) mit \(\psi '(x) >k >-1\). Durch ein Beispiel wird gezeigt, daß\^^Mnicht jede zu \(A\) gehörige Funktion auch zu \(A^{*}\) gehört. Legt man den Begriff der Fastperiodizität nach \textit{Stepanoff} zugrunde und nennt eine \(S\)-fastperiodische Funktion zur Klasse \(B\) gehörg, wenn die Gleichung (2) eindeutig nach \(x\) ausflösbar ist, so gilt, daß, falls \(\psi (x)\) zur Klasse \(A\) gehört, \(\chi (y)\) zur Klasse \(B\) gehört.
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