Der Widerstand gegen die Bewegung einer starren Kugel in einer zähen Flüssigkeit, die zwischen zwei parallelen ebenen Wänden eingeschlossen ist. (Q5908593): Difference between revisions

Erklärung der systematischen Abweichung, die in der Abhandlung des Verf. (1922; F. d. M. 48; 947, 1319) für den Widerstand der Kugel gegenüber den Messungen von \textit{Westgren} gefunden wurde. Als Ursache dieser Abweichungen wird erkannt, daß sich die Kugel nicht genau in der Mittelebene zwischen den Wänden bewegt. Dies führt auf die Aufgabe, den Widerstand zu berechnen, den eine kleine Kugel erfährt, die sich zwischen zwei parallelen Wänden bewegt, so daß die eine Wand einen dreimal so großen Abstand (\(3l\)) vom Kugelmittelpunkt hat wie die andere (\(l\)). Für den Widerstand der Kugel erhält man unter der Voraussetzung, daß \(3al(\varrho u_0/2\mu)^2\) klein ist gegen 1, und daß alle Glieder von höherer als der fünften Ordnung in \(a/l\) gestrichen werden: \[ W =\dfrac{6\pi\mu au_0}{1- 0,6526\dfrac{a}{l} +0,1475\dfrac{a^3}{l^3}-0,131 \dfrac{a^4}{l^4}-0,0644 \dfrac{a^5}{l^5}}. \] Die Kugel erfährt eine Drehung um eine zur Richtung der Bewegung ihres Mittelpunktes senkrechte und den Wänden parallele Achse mit der Winkelgeschwindigkeit \[ \omega=\dfrac{0,025\,au_0}{l^2(1-0,6526\,a/l)}. \] Der Drehsinn ist derselbe, wie er dem Rollen der Kugel an der entfernteren Wand entsprechen würde.