Sur deux mémoires de \textit{Poisson} relatifs à la distribution de l'électricité. (Q1495639): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Sur deux mémoires de \textit{Poisson} relatifs à la distribution de l'électricité. |
scientific article |
Statements
Sur deux mémoires de \textit{Poisson} relatifs à la distribution de l'électricité. (English)
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1907
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Für das \textit{Poisson}sche Problem der Verteilung der Elektrizität auf zwei leitenden Kugeln gibt \textit{Darboux} eine äußerst elegante Lösung, die mit verhältnismäßig geringer Rechnung zum Ziele führt und dabei die von \textit{Poisson} von vornherein gemachte Annahme, daß\ die Verteilung in bezug auf die Zentrale symmetrisch ist, entbehrlich macht. Der Gang der Entwicklung ist folgender: Es seien \(A\) und \(B\) die Mittelpunkte beider Kugeln, \(a,b\) ihre Radien, \(V\) das Potential der Kugel \(A,V'\) das der Kugel \(B\), während der Bezugspunkt zu \(V\), resp. \(V'\) als Index hinzugefügt wird. Weiter sei \(M\) ein beliebiger, außerhalb Punkt (also \(AM\cdot AM'=a^{2}\)), \(M_{1}\) der zu \(M'\) in bezug auf die Kugel \(B\) konjugierte Punkt. Da \(M'\) innerhalb \(A,M_{1}\) innerhalb \(B\) liegt, so ist \[ (2) \quad \quad \quad V_{M'}+{V'}_{M'}=h, \quad V_{M_{1}}+{V'}_{M_{1}}=k, \] wo \(h\) und \(k\) Konstanten bezeichnen. Vermöge der bekannten Beziehung, die zwischen den Potentialen einer Kugelfläche für zwei konjugierte Punkte besteht, ist \[ V_{M'}=V_{M}\cdot\frac{\overline{AM}}{a}, \quad {V'}_{M_{1}}={V'}_{M'}\frac{b}{\overline{BM_{1}}}. \] Setzt man diese Ausdrücke in (2) ein und eliminiert dann \({V'}_{M'}\), so folgt \[ (4) \quad \quad \quad V_{M}\cdot\tfrac{h}{a}\,\overline{AM}-V_{M_{1}}\cdot\overline{BM_{1}}=hb-k\cdot\overline{BM_{1}}. \] Die Relation (4) wird umgeformt durch Einführung der Punkte \(\alpha,\beta\), die zugleich in bezug auf die beiden Kugeln \(A,B\) konjugiert sind, und zwar liege \(\alpha\) innerhalb \(A,\beta\) innerhalb \(B\). Vermöge der geometrischen Beziehungen, die für \(\alpha,\beta\) gelten, geht Gleichung (4) über in: \[ (9) \quad \quad V_{M}\cdot\overline{\alpha M}-qV_{M_{1}}\cdot\overline{\alpha M_{1}}=\frac{ha}{\overline{A\beta}}\cdot\overline{\beta M'}-kq\cdot\overline{M_{1}}, \] worin \[ (8) \quad \quad \quad q^{2}=\frac{\overline{A\alpha}}{\overline{A\beta}}\cdot\frac{\overline{B\beta}}{\overline{B\alpha}} \] ist. Weiter wendet \textit{Darboux} auf den Punkt \(M_{1}\), der ja außerhalb \(A\) liegt, dieselbe Betrachtung an wie auf \(M\), d. h. er bestimmt den zu \(M_{1}\) in bezug auf \(A\) konjugierten Punkt \(M_{1}'\), dann den zu \(M_{1}'\) hinsichtlich \(B\) konjugierten Punkt \(M_{2}\), so gilt für das Punktepaar \(M_{1},M_{2}\) eine Gleichung, die aus (9) hervorgeht, wenn man darin \(M\) durch \(M_{1}\), \(M_{1}\) aber durch \(M_{2}\) ersetzt. Aus \(M_{2}\) entsteht \(M_{3}\) ebenso, wie \(M_{2}\) aus \(M_{1}\) usw. Stellt man die Relation (9) für die Paare \(M,M_{1};M_{1},M_{2};M_{2},M_{3};\dots;M_{i-1},M_{i}\) auf, eliminiert aus den so erhaltenen Gleichungen \(V_{M_{1}},V_{M_{2}},\dots,V_{M_{i-1}}\), so erhält man eine Gleichung, deren linke Seite lautet \[ V_{M}\cdot\overline{\alpha M}-q^{i}V_{M_{i}}\cdot\overline{\alpha M_{i}}; \] und da \(q<1\), so nähert sich der Subtrahendus mit wachsendem \(i\) der Grenze Null, während zugleich \(M_{i}\) schließlich in \(\beta,{M'}_{i}\) in \(\alpha\) fällt (sämtliche Punkte \(M_{i}, M_{i}'\) liegen übrigens auf dem durch \(\alpha,\beta,M\) bestimmten Kreise). So ergibt sich \[ (10) \quad \quad \begin{aligned} V_{M} & =\frac{ha}{\overline{A\beta}\cdot\overline{\alpha M}}\;[\overline{\beta M'}+q\cdot\overline{\beta M_{1}'} +q^{2i}\overline{\beta M_{2}'}+\cdots]\\ & -\frac{k}{\overline{\alpha M}}[q\cdot\overline{\alpha M_{1}}+q^{2}\cdot\overline{\alpha M_{2}}+q^{3}\,\overline{\alpha M_{3}}+\cdots]\end{aligned} \] als Ausdruck für das Potential der Kugel \(A\) in bezug auf einen beliebigen Punkt \(M\) außerhalb beider Kugeln. Zur weiteren Transformation des Ausdrucks (10) seien in der durch \(A,B,M\) gelegten Ebene \(x,y\) die Koordinaten von \(M,x_{1},y_{1}\) die von \(M_{1}\) usw., ferner \(\alpha,0;\beta,0\) die Koordinaten von \(\alpha\) und \(\beta\). Setzt man \(x+iy=z, x_{1}+iy_{1}=z_{1}\) usw., so folgt aus den beiden Inversionen: \[ \frac{z_{1}-\beta}{z_{1}-\alpha}=q^{2}\;\frac{z-\beta}{z-\alpha} \quad \text{und weiter} \quad \frac{z_{i}-\beta}{z_{i}-\alpha}=q^{2i}\;\frac{z-\beta}{z-\alpha}; \] während für die Koordinaten \(x',y'\) von \(M'\), falls \(x'-iy'=z_{0}'\) gesetzt wird, folgt: \[ \frac{z_{0}'-\alpha}{z_{0}'-\beta}=s^{2}\;\frac{z-\alpha}{z-\beta} \quad \text{und weiter} \quad \frac{z_{0i}'-\alpha}{z_{oi-\beta}'}=s^{2}q^{2i}\;\frac{z-\beta}{z-\alpha}, \] wo \[ s^{2}=\frac{\overline{A\alpha}}{\overline{A\beta}} \] ist. Diese Hülfsformeln ermöglichen eine einfache Berechnung der in (10) auftretenden Brüche \(\frac{\overline{\alpha M_{i}}}{\overline{\alpha M}}\) und \(\frac{\overline{\beta M_{i}'}}{\overline{\alpha M}}\), und dadurch geht, wenn man \(\overline{\alpha\beta}=D\) setzt, (10) über in: \[ (18) \quad \quad\begin{aligned} V_{M} & =h\sum_{0}^{\infty}\frac{D}{\sqrt{\overline{\beta M}^{2}\cdot s^{2}q^{2i}+\overline{\alpha M}^{2}s^{-2}q^{-2i}-2\overline{\alpha M}\cdot\overline{\beta M}\cos v}}\\ & -k\sum_{1}^{\infty}\frac{D}{\sqrt{\overline{\beta M}^{2}\cdot q^{2i}+\overline{\alpha M}^{2}q^{-2i}-2\overline{\alpha M}\cdot\overline{\beta M}\cdot\cos v}}.\end{aligned} \] Darin bezeichnet \(v\) den Winkel \(\alpha M\beta\). Den Ausdruck für \(V_{M}'\) erhält man aus (18), wenn rechts \(h\) mit \(k\), \(\alpha\) mit \(\beta\), \(s\) mit \(t=q^{2}:s\) vertauscht. Entwickelt man in (18) die einzelnen Glieder nach Kugelfunktionen von \(\cos v\), so kann man in den so entstehenden Doppelreihen die eine Summation ausführen und erhält: \[ (25) \quad \quad V_{M}-\frac{ha}{\overline{AM}}=\frac{D}{\overline{\alpha M}}\sum_{\mu=0}^{\infty}q^{2\mu+1}\left (\frac{\overline{\beta M}}{\overline{\alpha M}}\right )^{\mu}P_{\mu}(\cos v)\,\frac{hs^{2\mu+1}- k}{1-q^{2\mu+1}} \] und analog \(V_{M}'\). Die in dem Resultat auftretenden Konstanten \(s,t,q,D,\alpha,\beta\) lassen sich leicht durch die Radien beider Kugeln und ihre Zentrale ausdrücken.
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