Ueber Realitätseigenschaften von Raumcurven. (Q1530941): Difference between revisions

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English
Ueber Realitätseigenschaften von Raumcurven.
scientific article

    Statements

    Ueber Realitätseigenschaften von Raumcurven. (English)
    0 references
    1891
    0 references
    Die in früheren Abhandlungen (vergl. F. d. M. XXII. 1890. 175, JFM 22.0175.01; JFM 22.0175.02) vom Verfasser gewonnenen, auf rationale Raumcurven bezüglichenResultate werden in der vorliegenden Note für das Studium der Realitätseigenschaften beliebiger analytischer Raumcurven verwertet. Die Singularitäten der Curve sind dadurch charakterisirt, dass von den Schnittpunkten einer Ebene oder einer Geraden mit der Raumcurve eine gewisse genügende Anzahl zusammenfällt. Bezeichnet man getrennte Schnittpunkte mit verschiedenen Buchstaben \(\alpha ,\;\beta ,\;\gamma ,\;\delta\) und die Anzahl an einer Stelle zusammengerückter Schnittpunkte durch einen Exponenten, so kommen fünf derartige Singularitäten in Betracht, nämlich die Ebenen \(\alpha^4\), \(\alpha^3 \beta^2\), \(\alpha^3 \beta^2 \gamma^2\) und die Geraden \(\alpha^2 \beta\), \(\alpha \beta \gamma \delta\). Nunmehr handelt es sich um die Frage, in wie weit die Anzahlen der bei einer Curve auftretenden reellen Singularitäten eine Aenderung erfahren, wenn während der Variation der Curve ein Zusammenrücken zweier Singularitäten stattfindet. Dabei darf man sich auf solche Zusammenrückungen beschränken, für deren Zustandekommen das Erfülltsein einer einzigen Bedingung zwischen den Coefficienten der Curve hinreicht. Diese Bedingungen erhält man nach den früheren Untersuchungen des Verfassers durch Nullsetzen gewisser Factoren der Discriminanten und Resultanten der zu einer rationalen Raumcurve gehörigen Singularitätenformen. Die in Betracht kommenden Factoren bilden ein System von 14 Invarianten, welche der Verfasser einzeln vermöge geeigneter Variation der Curve durch Null passiren lässt; er erhält dadurch Aufschluss über die Realität der ein- und austretenden Singularitäten und gelangt dadurch schliesslich zu dem folgenden zusammenfassenden Satze: Wird die Anzahl der reellen Ebenen \(\alpha^4\) mit \(w'\), der reellen Ebenen \(\alpha^3 \beta^2\) mit \(t'\), der reellen Geraden \(\alpha^2 \beta\) mit \(d'\), sowie endlich die Anzahl der reellen Ebenen \(\alpha^2 \beta^2 \gamma^2\) mit nur einem einzigen reellen Berührungspunkte mit \(T''\) bezeichnet, dann bleibt bei beliebigen Deformationen der Curve das Aggregat \(w'+d'-t'-2T''\) entweder ganz unverändert, oder es erfährt eine Zu- (resp. Ab-) nahme um ganze Vielfache von 4, während es immer Fälle giebt, in denen einzelne Bestandteile des Aggregates nur um 2 sich ändern. Schliesslich vergleicht der Verfasser dieses Resultat mit der bekannten von Hrn. F. Klein herrührenden Relation zwischen Realitätsanzahlen von Singularitäten ebener Curven und deckt den Grund auf, warum der eingeschlagene Weg zu einem entsprechenden Ergebnis für Raumcurven nicht führen kann.
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