Some hypotheses concerning the computation of the square root by Archimedes. (Q1550508): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Some hypotheses concerning the computation of the square root by Archimedes. |
scientific article |
Statements
Some hypotheses concerning the computation of the square root by Archimedes. (English)
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1879
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Bei der mündlichen Verhandlung über die oben besprochene Abhandlung von Heiberg entspann sich unter den Mathematikern eine lebhafte Discussion über die Frage, wie Archimedes zu den Näherungswerthen \(\frac{1351}{780}>\surd3> \frac{265}{153}\) gelangt sei. Neben den von Heiberg angeführten drei Hypothesen von de Lagny (Mém. de l'acad. d. Sc. 1723), Mollweide (Commentatio mathematica philologica, Leipzig 1808, von Gauss recensirt in Gött. gel. Anz. 1808), und Oppermann (Vidensk. Selsk. Forh. 1875, s. F. d. M. VII. 253, JFM 07.0253.02) wurden noch zwei neue Hypothesen von Steen und Zeuthen mitgetheilt. Alle diese fünf Hypothesen sind in dem Artikel zusammengestellt. Prof. Steen nimmt an, dass Archimedes zur Einschaltung neuer Näherungsbrüche zwischen zwei bekannte den Satz \(\frac ab>\frac{a+c}{b+d}> \frac cd\) benutzt habe, verbunden mit einer Probe, ob die so erhaltene neue Grenze eine obere oder untere sei. Geht man davon aus, dass \(\frac21.\surd3>\frac11\), so kann man auf diese Weise die von Archimedes angegebenen Grenzen bekommen, ebenso wie diese Methode auch zu den richtigen Werthen von anderen Quadratwurzeln führt. Die Hypothese von Zeuthen beruht auf der folgenden Betrachtung. Da die Auflösung der Gleichung \(x^2-3y^2=0\) in ganzen Zahlen unmöglich ist, könnte man sich Näherungsbrüche bei der Auflösung der unbestimmten Gleichungen \(x^2-3y^2=1\) und \(3y^2-x^2=2\) verschaffen. Bei Euklides findet sich aber eine Methode zur Ableitung von neuen Lösungen der Gleichung \(x^2+y^2=z^2\) aus einer bekannten derselben, und es scheint nicht unwahrscheinlich, dass ebenfalls das sehr nahe liegende Verfahren, durch die Substitution \(a=3m^2, b=n^2\) in der Identität \[ ab+\left(\frac{a-b}2\right)^2=\left(\frac{a+b}2\right)^2 \] sich aus einer Lösung der Gleichung: \(3m^2-n^2=2\) Lösungen der ersten Gleichung zu verschaffen, dem Archimedes bekannt gewesen ist. Eine ähnliche Substitution giebt die summativen Lösungen der Gleichung \(m^2-3n^2=1\). Bei solchem Verfahren gelangt man fast unmittelbar zu den von Archimedes angeführten Grenzen. Diese Hypothese, welche nur Methoden fordert, die allerdings zur Verfügung des Archimedes gestanden haben können, gewinnt an Wahrscheinlichkeit dadurch, dass die erwähnten Gleichungen zu der Klasse von unbestimmten Gleichungen gehören, welche von Diophantus behandelt sind.
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