Neue constructive Bestimmung von Bild- und Gegenstandsweite bei sphärischen Linsen. (Q1556812): Difference between revisions

From MaRDI portal
Added link to MaRDI item.
Import240304020342 (talk | contribs)
Set profile property.
 
Property / MaRDI profile type
 
Property / MaRDI profile type: MaRDI publication profile / rank
 
Normal rank

Latest revision as of 03:53, 5 March 2024

scientific article
Language Label Description Also known as
English
Neue constructive Bestimmung von Bild- und Gegenstandsweite bei sphärischen Linsen.
scientific article

    Statements

    Neue constructive Bestimmung von Bild- und Gegenstandsweite bei sphärischen Linsen. (English)
    0 references
    0 references
    1875
    0 references
    Sind zwei Seiten eines Dreiecks \(c,d\), der eingeschlossene Winkel \(\varphi\), ferner \(f\) eine von dem Scheitel von \(\varphi\) ausgehende Transversale (im allgemeinen Sinne), durch welche der Winkel \(\varphi\) in die Winkel \(\nu\) und \(\mu\) getheilt wird, so erhält man, indem man den Flächeninhalt des Dreiecks auf doppelte Weise berechnet, leicht \[ \frac 1 f = \frac{\sin\nu}{d\sin\varphi}+ \frac{\sin\mu}{c\sin\varphi} \cdot \] Ist nun \(f\) gleich der Brennweite einer Linse, und setzt man \[ a=\frac{d\sin\varphi}{\sin\nu}, \quad b=\frac{c\sin\varphi}{\sin\mu}, \] so geht die obige Formel genau in diejenige über, durch welche die Objectweite \(a\) und die Bildweite \(b\) der Linse zusammenhängen. Daraus folgt weiter eine Construction von \(b\), wenn \(a\) und \(f\) gegeben sind. \(\varphi\) wird für diese Construction \(=90^{\circ}\) angenommen. Construirt man auf diese Weise das Bild eines leuchtenden Punktes für verschiedene Werthe von \(a\), so beschreibt das Bild bei variirendem \(a\) einen Kegelschnitt, der eine Ellipse. Parabel oder Hyperbel ist, je nachdem \(d>f, d=f\) oder \(d<f\) ist. Umgekehrt ergiebt jene Construction gewisse Sätze über Kegelschnitte. Nebenbei wird noch die Relation \[ FB.FA = FO^2 \] abgeleitet, wo \(F\) Brennpunkt, \(O\) Mittelpunkt der Linse, \(A\) der leuchtende Punkt, \(B\) sein Bild ist. Diese Relation wird als neu Herrn Müller zugeschrieben (cf. F. d. M. V. p. 549, JFM 05.0549.01), während sie doch weiter nichts ist, als eine längst bekannte Relation für harmonische Punkte; und dass, wenn \(F\) der Mittelpunkt der Strecke \(OG\) ist, die Punkte \(A,B,O,G\) ein harmonisches Punktsystem bilden, ist ebensowenig neu.
    0 references

    Identifiers